Reinbek. Zwei Jugendliche haben in der Kiesgrube in der Nähe des Sportplatzes im Reinbeker Ortsteil Ohe Skelettteile gefunden. Die Polizei untersuchte daraufhin den Fundort. "Ein Gewaltverbrechen ist nach derzeitigem Ermittlungsstand auszuschließen", sagte Polizeisprecherin Sonja Kurz. Die Ermittler gehen davon aus, dass die menschlichen Knochen aus einem alten Grab stammen, das versehentlich ausgehoben wurde. Stücke eines Grabsteins und Holzreste, die die Polizei am Fundort der Skelettteile sicherstellen konnte, lassen darauf schließen. "Auf dem Grabstein waren die Jahreszahlen 1820 bis 1850 und ein Nachname zu erkennen", sagt Joachim Böhme, Chef der Reinbeker Kriminalpolizei.

Die Kiesgrube in Ohe wird derzeit mit Erde und Sand aufgefüllt. Der Boden wird aus vielen Teilen Deutschlands angeliefert. Möglich ist, dass die Knochen so nach Reinbek gelangt sind. Vorerst werden die Knochen von der Kriminalpolizei verwahrt.