Firmen nicht vergraulen

11. Mai: "Ahrensburger sollen mitreden"

Ahrensburgs Innenstadt soll nicht veröden, sie soll gern noch mehr Anziehungskraft durch neue Gewerbeansiedlungen erlangen. Konkurrenz kann das Geschäft fördern. Speziell für diese Möglichkeiten müssen die Alte Reitbahn sowie der Stormarnplatz reserviert bleiben. Gewerbe muss bei Neubauten verpflichtet werden, ausreichend Parkraum unter der Erde zu schaffen. Dem derzeitigen Einzelhandel am Ende des Kornkamps sollte man eine Verlagerung hin zum Gewerbegebiet Beimoor-Süd nicht verwehren. Dadurch würde der Innenstadthandel nicht leiden. Für die zurzeit totgesagte Nordtangente würde es eine Wiederbelebung geben können.

Teppich-Kibek sollte man nicht zu viele Steine in den Weg legen, sonst geht es auf die andere Seite der Autobahn, dann freut sich Siek. Eventuell hilft es ja, Kibek zum Beimoor-Süd zu locken, indem das Grundstück deutlich günstiger als das an der Autobahn angeboten wird. Ahrensburg braucht langfristig kräftige Gewerbesteuerzahler, um von seinen Schulden herunterzukommen und gleichzeitig eine gute Infrastruktur gewährleisten zu können. Ahrensburg muss Kompromisse schließen und darf auf keinen Fall Gewerbetreibende vor den Kopf stoßen, sodass diese nach Siek abwandern (siehe Firma Wesemeyer).

Joachim Heidmann

SSW-Sonderstatus aufheben

8. Mai: "Das bedeutet die Wahl für Stormarn"

Der Machthunger von SPD und Grünen ist ungebremst. Jetzt wollen sie die Partei der dänischen Minderheit (SSW) als Steigbügel benutzen, um an die Macht zu kommen. Die sogenannte Dänen-Ampel ist wohl das Letzte, was Schleswig-Holstein braucht. Eine Splitterpartei wie der SSW darf doch nicht zum Mehrheitsbeschaffer von Rot-Grün werden. Anke Spoorendonk kann doch nicht für ganz Schleswig-Holstein sprechen.

Was hat die dänische Minderheit im Hamburger Umland zu suchen? Diese Partei kann die Interessen der dänischen Minderheit nur im äußersten Norden vertreten. Kann der SSW überhaupt noch von der Fünf-Prozent-Klausel befreit werden? Wer in ganz Schleswig-Holstein auf Stimmenfang geht, hat keinen Anspruch auf diese Sonderregelung. Hoffentlich kommen SPD und Grüne zu der Einsicht, dass eine Beteiligung des SSW an einer Regierung in Schleswig-Holstein nicht gewünscht wird. Es gibt genug andere Möglichkeiten einer Regierungsbildung.

Jürgen Wulf, Barsbüttel

Unverzüglich beginnen

7. Mai: "Konzept für Rathaussanierung fertig"

Das vom Architekten Karl-Martin Vlcek vorgelegte Konzept zur Brandschutzsanierung des Rathauses in Barsbüttel bestätigt uns in unserer Überzeugung, dass eine Sanierung des in der Substanz soliden Gebäudes sinnvoll und wirtschaftlich ist. Die zwingend notwendige Brandschutzsanierung kann jetzt für 950 000 Euro durchgeführt werden. Die Genehmigung des Kreises liegt bereits vor. Damit liegen wir weit unter der vor zwei Jahren von der Gemeinde veranschlagten Summe von drei Millionen Euro.

Darüber hinaus steht es der Gemeinde frei, je nach Kassenlage weitere sinnvolle Bau- und Sanierungsmaßnahmen in Angriff zu nehmen (Barrierefreiheit, Heizanlage mit Blockheizkraftwerk), die sich notfalls über mehrere Jahre strecken lassen. Damit hätten wir ein runderneuertes, preiswertes Rathaus in zentraler Lage neben Marktplatz und Kirche, wofür sich 75 Prozent der Bürger beim Bürgerentscheid entschieden haben. Wir fordern von der Politik, den eindeutigen Bürgerwillen zu respektieren und mit der Brandschutzsanierung unverzüglich weiterzumachen.

Margarete Hoffmann, Wulf Jütting, Initiatoren des Bürgerentscheids zum Barsbütteler Rathaus-Standort

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