Bargteheide. Die Stadt Bargteheide will einen Engpass bei der Versorgung mit Kita-Plätzen vermeiden. Da sich die Einrichtung der geplanten elf neuen Gruppen aber hinziehen wird, sollen nun Übergangslösungen geschaffen werden. Darin waren sich die Stadtvertreter einig. So wird nach dem Sommer, zu Beginn des neuen Kindergartenjahres, in der Kita Am Mühlentor und in der Kita Jersbeker Straße jeweils eine auf maximal drei Jahre befristete Elementargruppe für 15 Kinder eingerichtet. Außerdem wird es, ebenfalls zum 1. August, eine Hortgruppe in der Kita Lindenstraße geben. Betriebskosten 39 500 Euro. Ausstattungskosten: 10 000 Euro.

Anke Schlötel-Fuhlendorf (SPD), die Vorsitzende des Ausschusses für Schule, Jugend und Sport, war während der Haushaltsdebatte im vergangenen Jahr mit ihrem Vorschlag gescheitert, angesichts des großen Bedarfs eine neue Kita für 1,5 Millionen Euro zu bauen. Ihr neuerlichen Vorstoß im Ausschuss, zwei Hort-, fünf Elementar- und vier Krippengruppen einzurichten, war erfolgreicher. Die Faktenlage hatte sich geändert. Der Zuzug nach Bargteheide ist stärker als gedacht. So fiel der Beschluss, jetzt mit Übergangslösungen schnelle Abhilfe zu schaffen, auch einstimmig.

Zustimmung fand auch, weitere 181 000 Euro im Rahmen eines Nachtragshaushaltes für die Erweiterung des Eckhorst-Gymnasiums zu bewilligen. Das Geld wird unter anderem für das Lehrerzimmer, das Medienzentrum und für Gruppenräume benötigt. Vertreter der CDU und Gorch-Hannis la Baume (FDP) stellten den Antrag, weitere Mittel für den Musikbereich, den Innenhof und einen Konferenzraum zu bewilligen. Das hätte eine weitere Ausgabe von rund 330 000 Euro bedeutet. Der Antrag wurde abgelehnt.

La Baume und die Wählergemeinschaft (WfB) stimmten im Anschluss gegen die Änderung des Bebauungsplanes Nr. 2, der die Straße Am Steinkreuz betrifft. "Hier soll eine Durchgangsstraße mitten durchs Wohngebiet geschaffen werden", begründet das FDP-Mitglied seine Ablehnung. Auch die Wählergemeinschaft kritisierte den zu großen Ausbau.