Nur am Gewinn interessiert

27. April: "Baugebiet Erlenhof nimmt wichtige Hürde"

Nachdem unsere schöne Stadt inzwischen fast 28 Millionen Euro Schulden angehäuft hat, ist es verwunderlich, dass immer noch nicht die genauen Kosten für diesen großen Stadtteil im Norden von Ahrensburg bekannt sind. Es geht neben den Investitionskosten auch um die Folgekosten, die dieses Wachstum mit sich bringt. Auch wenn ein neuer Investor dort Einzug gehalten hat, scheint auch dessen primäres Interesse darin zu bestehen, möglichst viel, groß und gewinnbringend bauen zu wollen. Die Erfahrungen mit dem CCA an der Klaus-Groth-Straße zeigen, dass städtebauliche oder finanzielle Interessen der Stadt und damit Interessen des Gemeinwohls wahrscheinlich unter den Tisch fallen werden.

Britta Sasse, per E-Mail

Keine Beleidigungen

21. April: "Minister steht im Wort"

Der Landtagswahlkampf sparte zum Schluss nolens volens auch den Bargteheider Buckel nicht aus. Etwas gilt es jedoch zurechtzurücken. Der genannte finanzielle Aufwand von rund 650 000 Euro für den Buckelumbau zu einem Kreisel beinhaltet einen Kostenanteil von geschätzt 150 000 Euro, den Bargteheide ohnehin für den Ausbau zu einer vierarmigen Kreuzung zu finanzieren verpflichtet ist. Dieser Betrag wird sich durch Fördermittel des Landes auf netto circa 40 000 Euro für die Stadt reduzieren. Die verbleibenden eigentlichen Reparaturkosten von 500 000 Euro sollten weitestgehend durch Inregressnahme der verantwortlichen Buckelkonstrukteure finanziert werden.

Dass sich neben dem Bargteheider Landtagsabgeordneten Rainer Wiegard (CDU) auch die Kandidaten Susanne Danhier (SPD), Ruth Kastner (Grüne) und Rolf Finkbeiner (FDP) für die Beseitigung des Straßenbuckels eingesetzt haben, hat die Anti-Buckel-Initiative (ABI) Stormarn sehr motiviert. Dass Herr Wiegard öffentlich erklärt hat, dass der Buckel wegkomme, war ein überraschender Schritt ganz im Sinne der Resolution gegen den Buckel und für einen Kreisel, die mehr als 2000 Bürger unterzeichnet haben. Über den Zeitpunkt des Engagements mag man geteilter Meinung sein. Öffentliche Unterstellungen und Beleidigungen eines Ministers in Leserbriefen gehen jedoch zu weit und sind kontraproduktiv.

Eckehard Knoll, Anti-Buckel-Initiative Stormarn

Zu viele Supermärkte

27. April: Leserbrief "Schmalenbeck vergessen"

Es ist eine Schande, dass die Waldgemeinde Großhansdorf ein großes Stück Wald opfert, um einen Supermarkt zu bauen. Es ist schlimm, wenn Bürgermeister Voß betont, dass er in Siek einkauft. Man war zu feige, die Bevölkerung nach ihrer Meinung zu fragen. Es hätte eine Ablehnung herauskommen können. Der Supermarkt gehört an den Eilbergweg. Angeblich konnte er nicht vergrößert werden. Komisch, wenn dort später Aldi einziehen wird, klappt die Vergrößerung sofort. Es ist leider die Überheblichkeit der SPD und der CDU, die den neuen Supermarkt durchgesetzt hat. Es ist schlimm, wenn man hört, dass Großhansdorf angeblich fünf Supermärkte verträgt. Was sind das für Illusionen?

W. Cramer, Großhansdorf

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