Explosionsgefahr. Flaschen lagerten auf dem Übungsplatz der Feuerwehren in Nütschau

Travenbrück. Randalierer haben nachts auf dem Gelände des Übungszentrums der Stormarner Feuerwehren in Nütschau gewütet. Sie entleerten 15 Propangasflaschen mit je 33 Kilogramm Inhalt und schoben etliche Schrottautos, die für Übungen genutzt werden sollten, in einen Graben.

Ein Ausbilder entdeckte den Schaden am Sonnabendmorgen. "Es ist zu vermuten, dass die Täter in der Nacht zuvor gekommen sind", sagt Kreisbrandmeister Gerd Riemann. Der Chef aller Stormarner Feuerwehren ist stocksauer. Dieser Unfug hätte für die Randalierer außerdem schlimme Folgen haben können, sagt er. "Da ist schon eine umherwabernde Wolke brennbaren Gases von ganz erheblichem Ausmaß freigesetzt worden." 15 mal 33 Kilogramm, also beinahe 500 Kilogramm Gas - "da fehlt nur noch eine Zündquelle, dann gibt's einen grellen Lichtblitz", sagt Riemann. Und: "Ich möchte nicht in so einer Wolke stehen, wenn das ordentlich durchzündet."

Die mannshohen Flaschen waren gerade erst angeliefert worden. Die Feuerwehr nutzt das Propangas, um damit im Ausbildungsbetrieb kontrolliert Brände simulieren zu können. "Der Schaden hält sich zum Glück in Grenzen", sagt Riemann. Die in den Graben geschobenen Schrottautos sind am Wochenende von Feuerwehrleuten wieder herausgezogen worden. Sie können noch benutzt werden.

Die Polizei in Bad Oldesloe hat die Ermittlungen aufgenommen.