Im Streit um die Elternbeteiligung gibt es jetzt eine Frist bis zum 24. Juni

Bad Oldesloe. Die Kreispolitiker haben die Entscheidung über eine Elternbeteiligung bei den Schülermonatskarten verschoben. Nun soll entweder am 22. Juni im Hauptausschuss oder am 24. Juni im Kreistag eine Regelung gefunden werden. Wie berichtet, verlangt das Land, dass die Eltern ab dem 1. August einen Teil der bisher vom Staat übernommenen Schulbuskosten ihrer Kinder bezahlen. Im Kreistag wird diese Haltung nur von der CDU unterstützt. Alle anderen Fraktionen lehnen es ab, die Eltern zur Kasse zu bitten. Deshalb droht nun eine Anordnung des Landes.

Im Kreis stößt diese Aussicht auf wenig Begeisterung - unter anderem deshalb, weil die Anordnung Sondersitzungen des Kreistags zur Folge hätte, die auch noch in den Sommerferien zu absolvieren wären. "Diesen Firlefanz mit der Anordnung durchs Land möchte ich nicht haben", sagt Reinhard Mendel, der Fraktionsvorsitzende der SPD. "Die Anordnung wäre sicher die schlechteste Lösung", findet auch sein CDU-Pendant Joachim Wagner. Seine Fraktion will im Kreistag einen Änderungsantrag stellen. Wichtigster Punkt: Die Eltern sollen nicht 30 Prozent der Kosten zahlen müssen, wie es die Vorlage der Kreisverwaltung vorsieht, sondern ein Betrag, der "in Richtung 20 Prozent geht", so Wagner.