Politiker stimmen Erhöhung zu. Kita-Gebühren steigen um bis zu 21 Euro im Monat

Ahrensburg. Eltern müssen in Ahrensburg von kommender Woche an mehr für die Betreuung ihrer Kinder zahlen. Die Stadtverordneten haben am Montagabend einstimmig für eine moderate Anhebung der Gebühren gestimmt; die Vertreter der SPD-Fraktion enthielten sich.

Die Elternbeiträge bemessen sich an den Betriebskosten aller Kindertagesstätten und Horte. Künftig sollen sie 38 Prozent davon betragen, das sind 0,5 Prozentpunkte mehr als bisher. Ein Platz in einer Elementargruppe kostet bei täglich achtstündiger Betreuung demnach fortan 268 Euro im Monat, das sind 13 Euro mehr als zurzeit. Und ein ganztägiger Krippenplatz verteuert sich um 21 auf 429 Euro.

Nina Holers von den Grünen hob hervor, dass Ahrensburg Vorreiter bei der Versorgung mit Kita-Plätzen sei. "Wir fördern übers Maß hinaus, während andere Städte höhere Beiträge verlangen als wir, aber nicht genug Plätze vorhalten." Die Erhöhung in der Schlossstadt sei insofern gerechtfertig. Holers: "Von nichts kommt nichts."

WAB-Fraktionschef Hinrich Schmick mahnte dagegen Einsparungen bei der Kinderbetreuung an. Eine Möglichkeit sehe er darin, einige Gruppen vorübergehend auch in Containern unterzubringen. "Kostengünstig und qualifiziert", so Schmick.

Einig waren sich die Stadtverordneten mit überwiegender Mehrheit auch darin, dass Ahrensburger Kinder bei der Vergabe von Hortplätzen bevorzugt werden sollen. Insbesondere für den Hort an der Grundschule am Reesenbüttel interessieren sich immer wieder auch Eltern Ammersbeker Kinder. 400 Hortplätze gibt es in ganz Ahrensburg. 29 Bewerbungen mussten im vergangenen Jahr abgelehnt werden, davon sieben aus Ammersbek.