Zur Wettervorhersage, wie ihr sie täglich in eurer Zeitung findet, gehört immer auch eine Windprognose.

Für heute zum Beispiel haben die Meteorologen, wie die Wetterkundler heißen, für den Großraum Hamburg eine Windstärke von zwei bis drei Beaufort vorhergesagt. Der Namensgeber Francis Beaufort lebte von 1774 bis 1857. Die heute bekannte Beaufortskala, die internationale Maßeinheit für Windstärke, schuf der britische Wetterdienst erst 1906. Die Spanne reicht von eins bis zwölf: Eins bedeutet Windstille, zwölf steht für Orkan. Rechnet man die Windstärke in Windgeschwindigkeit um, bedeutet die für heute vorhergesagte Stärke zwei, dass der Wind mit Tempo sechs bis elf bläst. Wir sprechen von geringem Wind. Windstärke zwölf entspricht einer Windgeschwindigkeit von 117 Kilometern pro Stunde und mehr. Bei Orkan rast der Wind also so schnell wie ein Auto auf der Autobahn dahin.

Die höchste je in Deutschland gemessene Windgeschwindigkeit betrug 335 Kilometer pro Stunde. Registriert wurde sie auf dem höchsten Berg, der Zugspitze.

Der Wind kann aber noch schneller. Vor zwölf Jahren, am 3. Mai 1999, wütete in Oklahoma (USA) eine ganze Serie von Tornados. In einem dieser Sturmwirbel wurde mittels Radar eine Windgeschwindigkeit von 511 Kilometern pro Stunde gemessen.