Die Umweltministerin besuchte die Draußenschule der Carl-Orff-Schule - und war begeistert

Bargteheide. Einmal in der Woche wird der Schulwald für die Zweitklässler an der Carl-Orff-Schule zum Klassenzimmer. Dann übernimmt der Umweltpädagoge Johannes Plotzki für einen Vormittag den Unterricht. Gestern gesellte sich die Landesumweltministerin Juliane Rumpf (CDU) zu den Kindern. Sie wollte die Draußenschule einmal selber in Augenschein nehmen und war begeistert. "Mit Spaß lernt es sich viel leichter und besser", sagt sie. Das Konzept der Draußenschule vermittle nicht nur anschaulich eine Verbindung zur Natur, sondern verbessere auch das Miteinander der Schüler in den Klassen. "Draußen kommen Fähigkeiten und Fertigkeiten zutage, die im Schulalltag nicht abgefragt werden", sagte die Ministerin. Wer lerne, Rücksicht auf Pflanzen und Tiere zu nehmen, finde dies auch im Umgang mit Menschen selbstverständlich.

Der Förderverein der Carl-Orff-Schule hatte von der Umweltlotterie "Bingo" einen Zuschuss von 3400 Euro für das Honorar des Umweltpädagogen und einige Materialkosten bekommen. Der Verein steuerte selber 1400 Euro bei. Die Draußenschule koste pro Klasse und Schuljahr rund 2500 Euro und sei ohne Spenden und Sponsoren nicht durchzuführen, sagte Schulleiter Ludwig Ritter. Er hatte, als die Förderzusage aus Kiel kam, die Ministerin nach Bargteheide eingeladen.