Erweiterungsbau für das Möbellager in Barsbüttel soll schon im Juli fertig sein

Barsbüttel. Das neue Logistikzentrum von Möbel Höffner an der A 1 bei Barsbüttel nimmt Formen an. Die Fundamente des Anbaus sind geschüttet, die Betonkonstruktion steht, und das Dach ist schon zu zwei Dritteln gedeckt. Im Juli soll der Erweiterungsbau mit 6000 Quadratmetern Grundfläche fertig sein. 3,5 Millionen Euro investiert das Unternehmen in den Flachbau, der vom hauseigenen Bauunternehmen Krieger Bau erstellt wird.

Mit dem vorhandenen Hochregallager, das sich auf 16 Ebenen über rund 11 000 Quadratmeter erstreckt, steht in Barsbüttel dann das größte Logistikzentrum des Möbelriesen. Es soll ab August auch das neue Haus in Hamburg-Eidelstedt versorgen, dessen Bau jahrelang umstritten war. Kurt Krieger, Chef des Berliner Möbelunternehmens, hatte sein Ziel nie aufgegeben, neben dem 2005 in Barsbüttel erbauten Haus noch eine Filiale in Hamburg zu eröffnen. Er investiert dort rund 90 Millionen Euro.

Das Personalbüro in Barsbüttel hat durch den Erweiterungsbau besonders viel zu tun. Das Logistikzentrum beschäftigt bereits 630 Mitarbeiter. Wenn im August die Filiale in Eidelstedt an den Start geht, sollen es 150 Menschen mehr sein.

"Wir suchen laufend Verstärkung", sagt der Betriebsratsvorsitzende Heino Schröder. Auch zu den 40 Ausbildungsplätzen könnten noch weitere hinzukommen, obwohl die Bewerbungszeit eigentlich schon vorbei ist. "Wenn interessante Kandidaten kommen, schaffen wir auch noch weitere Lehrstellen", sagt Translogistik-Geschäftsführer Frank Schumacher.

Das Barsbütteler Lager, das von der Höffner-Tochterfirma Translogistik betrieben wird, ist eines von fünf Warenumschlagszentren im Bundesgebiet. Es beliefert alle Möbel-Kraft- und Höffner-Häuser in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Bremen und Niedersachsen. Durch die Erweiterung wird das Höffner-Hochregallager mit seinen 52 000 Lagerfächern erstmals komplett ausgelastet sein. Vollautomatische Stapler holen die Möbel aus den Regalen. Fahrer bringen die Ware dann in speziellen Rollwagen zu den Boxen vor den Verladetoren. Monteure bauen sie bei den Kunden später auf.

41 000 Rollwagen wird es in dem erweiterten Lager geben, 5000 mehr als heute. Werden heute täglich etwa 180 Lastwagen beladen, wächst die Flotte künftig auf 220 Brummis an. 290 Verladetore - 60 mehr als bisher - werden die Fahrer dann ansteuern können, um Waren anzuliefern oder abzuholen. Beim Zusammenschluss der Firmen Kraft und Höffner waren fünf kleinere Lagerhäuser geschlossen worden - für die neuen Partner war das ein ganz entscheidender Rationalisierungsschritt.