Besonders perfide

"Ammersbeker Biogas-Pläne sind für Naturschützer vorbildlich"

Landesverband lobt Begrenzung auf wenige Standorte.

Auch wenn der Landesnaturschutzverband Schleswig-Holstein die Ammersbeker Initiative der Ausweisung von Konzentrationsflächen lobt, wird dieses Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplans für viel Geld zu dem Ergebnis führen, dass es in Ammersbek keine Biogasanlage geben wird.

Denn die Suchräume sind derartig eng gefasst, dass keiner der im Raster der Suchräume verbleibenden Landwirte die von der Landesregierung geforderten Kriterien erfüllen kann: verpflichtende anlagenbezogene Abwärmenutzung, Sicherung der Direkteinspeisung von Biogas ins Erdgasnetz, unter anderem.

Nach dem furchtbaren Atommeilerunfall in Japan ist die Erzeugung erneuerbarer Energien in den Vordergrund gerückt und in aller Munde. In Ammersbek gibt es lediglich einen Landwirt, der eine Biogasanlage errichten möchte. Es ist auch kein Wildwuchs von Biogasanlagen zu erwarten, da die meisten Betriebe anders orientiert sind oder von der Größenordnung nicht in der Lage sind, eine derartige Anlage zu betreiben.

Daher empfinde ich es als besonders perfide, auf der einen Seite erneuerbare Energien zu fordern und auf der anderen Seite alle erdenklichen Szenarien zu entwickeln und ein langes und kostspieliges Änderungsverfahren zu betreiben, damit ein einziger Antrag verhindert wird.

Ammersbek

Nett und freundlich

"Es ist bitter für Ahrensburg"

Politiker und Patienten bedauern, dass die Klinik nicht weitergeführt wird.

Am Sonnabend, 6. Februar, bin ich am Syltring beim Zeitungsaustragen ausgerutscht und habe mir das rechte Handgelenk gebrochen. Was tun? Da am Sonnabend frühmorgens kaum Menschen unterwegs sind (es war sehr kalt und sehr glatt) und ich kein Handy habe, bin ich langsam zur Klinik Ahrensburg gefahren. Dort wurde ich sehr freundlich aufgenommen.

Der Arm wurde geröntgt und eingegipst. Der junge Arzt meinte aber, ich soll bis 9 Uhr warten, bis der Chefarzt kommt. Ich bin zum Bäcker gegenüber und habe dort etwas gegessen und getrunken.

Als ich um 8.30 Uhr wieder in der Klinik war, war das Wartezimmer schon voll. Ich kam aber als Erste dran. Ich musste am Montag und Donnerstag wieder hin. Sechs Wochen lang musste ich jeden Montag zur Nachsorge dorthin. Da ich in Hamburg wohne, bin ich mit dem Zug gefahren.

Ich wurde in der Klinik immer sehr nett und freundlich betreut. Es war dort immer gerammelt voll, und ich musste manchmal auch lange warten, aber das machte mir nichts aus. Die Schwestern und Ärzte waren trotz der vielen Menschen immer sehr nett und freundlich. Es ist doch sehr tragisch, dass diese Klinik geschlossen werden muss.

Traute Wohlers, Hamburg

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