Vor allem Jugendliche sollen von neuen Angeboten profitieren. Ausschuss entscheidet morgen

Trittau. Die SPD in Trittau will die Planungen für eine "Sportsarea" vorantreiben. Auf dem Gelände der ehemaligen Straßenmeisterei an der Großenseer Straße sollen ein Streetsoccerfeld, ein Streetballplatz und ein Außenstützpunkt des Jugendzentrums errichtet werden. Das sieht das Konzept vor, über das die Fraktion bei der morgigen Sitzung des Sozial-, Sport- und Kulturausschusses abstimmen lassen will. "Wir wollen, an unserem Wahlprogramm orientiert, ein öffentliches Sportgelände in die Tat umsetzen", sagt Gemeindevertreter und stellvertretender Ausschussvorsitzender Bernd Marzi. Ziel soll sein, Jugendlichen eine weitere Möglichkeit zur sportlichen Betätigung ohne "Vereinshemmschwelle" zu geben und darüber hinaus die Kontaktmöglichkeiten zwischen Streetworker und Jugendlichen zu verbessern.

Das Gelände war laut Antrag der Gemeinde für den Zweck öffentlicher Sportflächen überlassen worden. Die Hälfte des Areals habe der Trittauer Sportverein zur Errichtung eines Großspielfeldes bekommen, sagt Marzi. Auf der restlichen Fläche stehen das Haus der Trittauer Tafel, eine Salzhalle und die Skateranlage. Die war vor knapp vier Jahren eingeweiht worden und soll nun zügig erweitert werden. "Wir weisen weitere Baugebiete aus und müssen gleichzeitig weitere Angebote für Jugendliche schaffen", so Marzi. Die Konzentration von Angeboten auf dem Gelände hält er für positiv. "Sie ermöglicht eine effiziente Betreuung durch den Streetworker." Der Standort der Trittauer Tafel bleibe dauerhaft gesichert.

Die geplanten Maßnahmen sollen in drei Schritten umgesetzt werden

Die SPD hat nach Gesprächen mit den Jugendlichen und dem Streetworker einen Maßnahmenkatalog entwickelt, der in drei Schritten verwirklicht werden soll. Schritt eins: Der Bau eines Fußball- und eines Basketballfeldes neben der Skateranlage. Zugleich soll der Holzschuppen hinter dem Tafelhaus Außenstützpunkt des Jugendzentrums werden. Schritt zwei: Die Fläche vor der Skateranlage wird asphaltiert. In einem dritten Schritt soll die Gemeinde prüfen, ob nach Abriss der Salzhalle weitere sportliche Angebote möglich sind.

Das Geld soll in den Haushalten 2012 und 2013 bereitgestellt werden. Die Höhe der Kosten ist noch unklar. Der Ausbau und die Renovierung des Holzschuppens sollten in Zusammenarbeit mit den Jugendlichen umgesetzt werden. Jugendzentrumsleiter Manfred Ziethen und Streetworker Nils-Olaf Peters werden Vorschläge machen.

Laut Marzi werden im Herbst erst Entkernungsarbeiten am Holzschuppen und Aufräum- und Pflegearbeiten auf dem Gelände vorgenommen. Im Zuge der Erweiterung des angrenzenden Spielfelds des Sportvereins werde hinter der Salzhalle ein provisorischer Bolzplatz eingerichtet. Geeignete Tore inklusive Montage stellen die Trittauer Sozialdemokraten zur Verfügung. Marzi: "Wir setzen das ausschließlich mit freiwilliger Leistung um. Der Haushalt 2011 wird nicht belastet."

Morgen Abend tagt der Sozial-, Sport- und Kulturausschusses um 19.45 Uhr im Verwaltungsgebäude

Weitere Themen sind die Umbaupläne im Kindergarten "An der Aue", der Standort für die Boulebahn, die der Seniorenbeirat plant sowie die Errichtung eines Hundespielplatzes.