Bad Oldesloe. Der Kreiskulturausschuss berät zurzeit über die kulturpolitischen Leitlinien für Stormarn. Dabei beschäftigen sich die Mitglieder des Gremiums besonders mit der Museumslandschaft. Karin Gröwer hatte dem Ausschuss ein Gutachten zur aktuellen Situation vorgelegt. Um sich selbst ein Bild zu machen, gingen die Politiker auf eine eintägige Studienfahrt, besuchten das Stormarnsche Dorfmuseum im Hoisdorf, das Schlossmuseum in Ahrensburg, die Orts- und Volkskundliche Sammlung in Bargteheide sowie das städtische Heimatmuseum in Bad Oldesloe. Das Gespräche mit den Museumsleitern ergab überall das gleiche Fazit: Es fehlt an ausreichenden Magazinräumen und an Flächen für Sonderausstellungen.

Um dieses Problem und auch andere Schwierigkeiten anzugehen, schlägt der Ausschuss eine stärkere Vernetzung der Museen auf Kreisebene vor. "Tendenziell sind die Museen bereit, diese Idee zu unterstützen", sagt Ausschussvorsitzende Hedda Bluschke. Die Zusammenarbeit könnte projektbezogen erfolgen.

Koordinator soll fachlich beraten und die Zusammenarbeit verbessern

Um grundsätzlich für strukturelle Verbesserungen zu sorgen, möchte der Ausschuss jedoch erreichen, dass die Stelle eines fachwissenschaftlichen Koordinators eingerichtet wird. Hedda Bluschke: "Er könnte als Vernetzer und Berater der Museumsleiter fungieren." Entschieden ist das noch nicht. Die Beratungen gehen weiter.

Am Mittwoch, 7. Juli, wird der Ausschuss erneut tagen und die kulturpolitischen Leitlinien für Stormarn festlegen. Auch das Thema Finanzen wird dabei zur Sprache kommen. Denn mit der finanziellen Ausstattung der Museen steht es nicht zum Besten, wie die Gespräche mit den Leitern der Einrichtungen deutlich gemacht haben.

Umso beeindruckter zeigten sich die Kulturpolitiker vom Engagement. In den Stormarner Museen werde Großartiges für die Geschichte, die Kulturgeschichte und die Volkskunde geleistet.