Für das laufenden Haushaltsjahr der Stadt Ahrensburg hat Bürgermeister Michael Sarach jetzt eine Sperre über 640 000 Euro ausgesprochen.

Ahrensburg. Der Etat für 2010, der neue Kredite in Höhe von 10,6 Millionen Euro vorsieht, ist zwar vom Innenminister genehmigt worden - jedoch mit dem Zusatz, dass die Stadt eine konsequente Haushaltskonsolidierung vornehmen müsse.

Konkret bedeutet das: Nur durch die Reduzierung der Neuverschuldung um 640 000 Euro könne eine ordentliche Tilgung der Schulden erfolgen. Anderenfalls drohte die Stadt trotz der laufenden Kreditrückzahlungen noch mehr Schulden aufzuhäufen.

Bürgermeister Michael Sarach sagt: "Wenn dringender Bedarf besteht, kann das Geld jederzeit wieder freigegeben werden." Dann allerdings müssten Sperren für andere Projekte verhängt werden. Größter Sperrposten mit 105 000 Euro sind die Erweiterung der Schließanlage und die Sanierung der Umkleideräume an der großen Sporthalle der Grundschule Am Reesenbüttel. Diese Sanierung kann, nach Auffassung der Verwaltung, auch um ein Jahr verschoben werden. Außerdem sind die eingeplanten 70 000 Euro für die Dachsanierung des Rathauses, 20 000 Euro für das Stadtmarketing, 68 000 Euro für Umbauten an den Feuerwachen in Wulfsdorf und Ahrensfelde und 40 000 Euro für die Instandsetzung des Industriestammgleis im Gewerbegebiet gesperrt.

Sarach: "Die Sperren sind mit den Fachbereichsleitern abgestimmt. Und sollen dem Innenminister deutlich machen, dass wir ernsthaft bemüht sind, den Haushalt auszugleichen."