In Großensee gab es Störche

"Bargfeld-Stegen ist jetzt Stormarns Storchendorf"

Der Horst auf dem Reiterhof an der Hamburger Straße in Großensee ist abgebaut worden .

Die Aussage des Investors, es habe auf besagtem Hof in Großensee nie einen Storch gegeben und werde keinen geben, ist falsch. Und die Beseitigung des Nestes erfüllt mich mit Zorn. Unsere beiden Kinder haben Anfang der 90er-Jahre auf dem Reiterhof Kisvari ihre ersten Reitstunden erlebt und waren beide Mitglieder der Voltigier-Mannschaften unter Leitung von Frau Kisvari. Alle Kinder und Eltern werden bezeugen können, dass der Horst jahrelang von Störchen belegt war, die sogar mit Kosenamen gerufen wurden und sich voll integriert hatten. Das fröhliche Geklapper hat Kinder, Eltern und Betreuer immer wieder erfreut. Wie wäre es, wenn der liebe Investor als Ausgleich einige Ersatzhorste am Wohrensbarger Moor erstellen lassen würde? Dort soll es noch genügend Frösche geben, oder? Zumindest wird seine Investition dann nicht mehr durch fröhliches Geklapper gestört.

Hans Brandt, Großensee

Das ist Wahnsinns-Planung

"CDU und SPD für neues Rathaus in Barsbüttel"

Ortspolitiker ziehen mehrheitlich einen privat finanzierten Neubau eines Verwaltungsgebäudes einer teuren Sanierung des Altbaus vor.

Jetzt reden sie endlich Klartext: Kein Geld, Schulden bis über die Ohren, aber CDU und SPD wollen ein neues Rathaus. Nach der Prognose des Deutschen Städtetages kommt auf die Kommunen die größte Finanzkrise seit Bestehen der Bundesrepublik zu, aber hier in Barsbüttel sollen Wunschträume wahr werden. Man nimmt die Kosten für eine Luxussanierung des Rathauses und will damit den Bürgern einen angeblich günstigeren Neubau schmackhaft machen.

Das neue Rathaus und der Wochenmarkt sollen dann auch in die sogenannte neue Ortsmitte im Süden des Ortes hinter die Feuerwehr auf das alte Bauhofgelände verlegt werden. Damit macht man dann die alte Ortsmitte vor der Kirche platt. Diese Wahnsinns-Planung wird unsere finanziellen Nöte noch vergrößern und zu einem sozialen Kahlschlag in Barsbüttel führen. Eltern werden für die Kinderbetreuung noch mehr zur Kasse gebeten, Vereinen und Verbänden stehen weitere Kürzungen ins Haus, Steuern und Abgaben werden weiter erhöht.

Ist das in unserem Sinne und zu unser aller Wohl?

Margarete Hoffmann, Barsbüttel

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