Der Legende nach entdeckten äthiopische Hirten die stimulierende Wirkung der Früchte des Kaffeebaumes.

Ihre Tiere hatten davon gefressen und waren ganz aufgeputscht. Mithin soll die Region Kaffa in Äthiopien das Ursprungsland des Kaffees sein.

Über die arabische Welt, in der sich die Kaffeehaus-Kultur entwickelte, trat das aromatische Heißgetränk seinen Siegeszug an. Anfang des 17. Jahrhunderts kosteten die ersten Europäer in großen Hafenstädten wie Venedig und auch Hamburg vom leckeren - und damals sündhaft teuren - Kaffee.

1673 wurde in der Hansestadt Bremen das erste deutsche Kaffeehaus eröffnet, das Kaffeetrinken wurde später (1768) vom Preußenkönig Friedrich dem Großen bei Strafe verboten. Bald aber verdrängte der Kaffee das Bier hierzulande als das beliebteste Getränk.

Mittlerweile trinkt jeder Deutsche - eure Eltern wahrscheinlich auch - statistisch betrachtet mehr als drei Tassen Kaffee am Tag. Die größten "Kaffeetanten der Welt" sind übrigens die Finnen: Sie schlürfen im Durchschnitt fast fünf Tassen am Tag leer.

Damals in Äthiopien wie heute in Finnland - und in Deutschland natürlich auch - ist die Herstellung des Getränkes grundsätzlich dieselbe geblieben: Die Kaffeebohnen werden geröstet, dann gemahlen, das Pulver mit kochendem Wasser überbrüht.