Hospizverein Ahrensburg lädt zum Themenabend ins katholische Gemeindehaus ein

Ahrensburg. "Wenn jemand stirbt, dann sag mir nicht: Dein Freund, der ist verreist." So steht es in einem Gedicht von Agnes Staudtmann. Und so sieht es auch Trauerbegleiterin Petra Blümel, die eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Thema "Kinder trauern anders" anregen will. Unter dieser Überschrift steht daher der Themenabend des Hospizvereins Ahrensburg am Freitag,14. Mai, zu dem die Krankenschwester mit Palliative-Care-Ausbildung als Referentin eingeladen ist.

Ihre These: Kinder brauchen Wahrhaftigkeit und Liebe, damit sie die Erfahrung von Sterben und Tod seelisch gesund durchleben können. "Das stellt uns Erwachsene aber vor die Aufgabe, an der eigenen Einstellung zum Tod zu arbeiten", sagt Petra Blümel, die selbst Mutter dreier Kinder ist.

Es gehe nie darum, fertige Antworten zu haben. Es gehe aber immer darum, nicht wegzulaufen. Wichtig sei es, Nähe, Anwesenheit und Mitmenschlichkeit zu wagen. Wichtig sei, sich als Erwachsener gesprächsbereit zu zeigen, den Schmerz und die Hilflosigkeit der Kinder auszuhalten.

Der Umgang mit trauernden Kindern ist auch ein Thema in Kitas und Schulen. So lädt der Hospizverein auch Lehrer und Erzieher, Hospizmitarbeiter, Pastoren, Ärzte und Pfleger zu dem Themenabend ein. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr im Gemeindezentrum der katholischen Kirche (Adolfstraße 1). Der Eintritt ist frei.