Schmetterlinge erscheinen uns, wenn wir sie im Garten oder in einem Park auf Blüten beobachten, als hauchzarte und außerordentlich verletzliche Insekten.

Kaum zu glauben, welche enormen Flugleistungen einige der wenige Gramm schweren Wanderfalter vollbringen können.

So wie der Admiral, dem wir im Spätsommer zugucken können, wie er auf überreifem Fallobst saugt. Als kleine Schmetterlinge fliegen die Admirale aus dem Süden kommend über die gesamten Alpen, deren eisige Gipfel mehrere Tausend Meter hoch sind. Die gewaltigsten Flugreisen im Reich der mehr als 180 000 unterschiedlichen Schmetterlingsarten unternimmt der Monarch: Von Kanada aus fliegen diese Falter über die USA bis nach Mexiko - eine insgesamt bis zu 6000 Kilometer lange Strecke.

Das heute von uns benutzte Wort Schmetterling setzte sich erst im 18. Jahrhundert durch. Bis dahin wurden die Falter Tagvögel und Nachtvögel genannt. Schmetterling leitet sich vom ostmitteldeutschen Wort Schmetten (steht für Schmand/Rahm) ab. Der Legende nach waren Schmetterlinge Hexen, die vom Rahm angelockt wurden. In einigen Landstrichen nannte man die Insekten einst Milchdieb. Verbreitet war auch die Bezeichnung Buttervogel - woran das englische Wort "Butterfly" erinnert.