Bargteheider Klimaschutzkonzept soll im Sommer stehen

Bargteheide. Alle Bargteheider Schulen sollen die Möglichkeit erhalten, mit der Stadt eine vertragliche Vereinbarung für das "Fifty-Fifty-Projekt" abschließen zu können. Diesen Grundsatzbeschluss hat der Projektausschuss "Energiekonzept" bei seiner konstituierenden Sitzung einstimmig gefasst. Die Idee: Schulen einen Anreiz zum Energiesparen zu geben, denn die Hälfte des durch bewusstes Nutzerverhalten eingesparten Geldes dürfen die Schulen behalten.

Es kann um Strom, Heizung oder den Wasserverbrauch gehen

Bisher gibt es eine solche Vereinbarung nur mit der Anne-Frank-Schule, und zwar über den Stromverbrauch. Vor einigen Jahren lief ein ähnliches Projekt am Gymnasium Eckhorst, das jedoch wieder einschlief. "Das war noch zu der Zeit, als der Kreis Träger des Gymnasiums war", sagt der Bargteheider Kämmerer Joachim Teschke. Mittlerweile hat die Stadt die Schule übernommen. Nach dem Grundsatzbeschluss sollen nun alle Schulen zum Energiesparen angeregt werden und vom "Fifty-Fifty-Projekt" profitieren können.

Joachim Teschke: "Dabei kann es um Strom, aber auch um die Heizung oder die Reduzierung des Wasserverbrauchs gehen." Die Teilnahme ist freiwillig. Teschke: "Die Politik möchte das Konzept auf keinen Fall überstülpen."

Der neue Ausschuss tagt bis zur Sommerpause noch zweimal öffentlich: am 3. Juni und am 5. Juli jeweils um 18.30 Uhr. Der Ort wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Auf der Tagesordnung steht dann das zentrale Thema: das Klimaschutzkonzept für die Stadt. Verwaltung und Politik hoffen, dass die wesentlichen Fragen bis zum Sommer geklärt sind. Verschiedene Modelle sind in der Diskussion. Teschke: "Denkbar wäre, die Aufgabe mit eigenem Personal zu bewerkstelligen und einen Klimamanager einzustellen. Er wäre gut erreichbar, könnte aber vielleicht nicht alle Bereiche gleichermaßen gut abdecken." Die Alternative wäre, externe Büros zu beauftragen.