Besser Straßen sanieren

"Trittau wartet auf Förderzusage aus Kiel fürs Rathaus"

Der Umbau des Verwaltungsgebäudes verzögert sich um Monate.

Man kann nur hoffen, dass Kiel sich die Zusage anders überlegt hat. In Zeiten knapper Kassen der Kommunen, was für ein Wahnsinn unserer Volksvertreter. Wofür so alles die Behinderten hinhalten müssen. Passend zu dem Fahrstuhl natürlich die drei neuen Büroräume. Für die anfallenden Zinsen, die jährlichen TÜV-Gebühren und Reparaturen könnte man jeden Behinderten bei Bedarf mit einem Hausbesuch beglücken. Das angeblich so fleißig angesparte Geld sollte man für die Reparaturen der Straßen verwenden.

Eberhard Arndt, Trittau

Mehr Engagement

"Offensive gegen Kampfeinsätze"

Stormarner Pastoren fordern eine breite Debatte über den Einsatz deutscher Soldaten in Afghanistan.

Die Entscheidung Deutschlands für den Einsatz ist die Entscheidung der politischen Vertreter eines mehrheitlich christlich geprägten Landes, sich im Rahmen eines Militärbündnisses, das auch kriegerische Handlungen beabsichtigt, zu engagieren. Eine überzeugende Zustimmung in der Bevölkerung gab es nicht. Nach dem Stand moderner Kriegsführung sind auch künftig mehrheitlich zivile Opfer durch die Aktionen der Bündnispartner auf der Suche nach dem streunenden Terrorelefanten im Porzellanladen zu erwarten. Opfer bei allen Bündnispartnern waren sicher. Wo war die Kirche damals? Es ist zu fragen, ob die christliche Prägung bei uns versagt hat. Ich sehe kein ausreichendes Engagement der großen Staatskirchen in der Verbreitung tauglichen Gedankengutes als Grundlage einer Diplomatie der gewaltfreien Konfliktbewältigung. Vielleicht sollten die Kirchen anfangen, darüber nachzudenken, wie sie ihrem Auftrag hier bei uns besser gerecht werden können, um die Brunnen, in die alle Kinder fallen können, langfristig besser zu sichern.

H.G. Rutenbeck, Ahrensburg

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