Der Start der Umbauarbeiten am Trittauer Rathaus verzögert sich weiter, weil die Finanzierungszusage aus dem Konjunkturprogramm II immer noch fehlt.

Trittau. "Wir planen seit vorigem Herbst und wollten eigentlich schon im Februar anfangen", sagt Amtsvorsteher Uwe Tillmann-Mumm.

Doch die Anträge, die in Kiel rechtzeitig eingereicht wurden, sind zum Kreis zurückgegangen. Der muss prüfen, ob alles mit dem Baurecht konform geht. "Ein bürokratischer Irrsinn", sagt Uwe Tillmann-Mumm. Er kann das Vorgehen schon deshalb nicht nachvollziehen, weil der Kreis den Bauantrag bereits bewilligt hat. Er hofft, Ende Mai mit den Umbauarbeiten beginnen zu können. Die Ausschreibung könne aber erst starten, wenn die Zusage vorliege.

680 000 Euro kosten die barrierefreie Umgestaltung und die Nachrüstung des Brandschutzes. Der Einbau eines Fahrstuhls und einer Behinderten-Toilette sind förderfähig und kosten rund 344 000 Euro. Die Hälfte davon wird aus dem Konjunkturpaket bezahlt, der Rest kommt aus der Rücklage des Amtes. Für den Brandschutz muss das Amt selbst aufkommen. Die Treppe wird zu einem geschlossenen Treppenhaus umgebaut, der große Sitzungssaal bekommt einen zweiten Notausgang. Das Standesamt wird ins Erdgeschoss verlegt und auf das eingeschossige Bauamt werden drei Büroräume aufgestockt. "Insgesamt müssen wir rund 500 000 Euro selbst aufbringen", sagt Uwe Tillmann-Mumm. "Wir haben gut dafür gespart, so dass die Amtsumlage nicht erhöht werden muss."