Ahrensburg. Der Wanderweg Kattensteert in Ahrensburg wird ab Montag, 18. Juli, zwischen Wulfsdorfer Weg und Erlenweg bis in den September hinein gesperrt. Die Trasse soll im Zuge des Neubaus der Kita Kleine Nordlichter verlegt und verbreitert werden. Der Evangelisch-Lutherische Kirchenkreis Hamburg-Ost, der die Kita betreibt, hatte 2019 beschlossen, das damalige, 1967 fertiggestellte Gebäude der Betreuungseinrichtung am Wulfsdorfer Weg abzureißen.
Die Immobilie habe das Ende ihrer Lebensdauer erreicht und sei von der Raumaufteilung nicht mehr zeitgemäß, hieß es. Der Abbruch erfolgte im Oktober 2020. Auf dem Grundstück entsteht zurzeit ein größerer Neubau, in dem künftig 130 Kinder betreut werden können. Das sind 50 Plätze mehr als bislang.
Wanderweg verbindet Grundschule Am Reesenbüttel mit U-Bahnhof
Um den Neubau zu realisieren und zusätzliche Parkplätze an der Kita zu schaffen, war ein Flächentausch zwischen dem Kirchenkreis und der Stadt Ahrensburg notwendig. Letzterer gehört der Wanderweg, der bislang östlich in einem Bogen an der Kita vorbeiführt und die Grundschule Am Reesenbüttel mit dem Familienzentrum Blockhaus und der U-Bahnstation Ahrensburg West verbindet. Künftig soll der Kattensteert nun in gerader Linie im Westen der Einrichtung verlaufen.
Den Flächentausch hatten Ahrensburgs Politiker im August 2019 gebilligt. Nach Angaben der Stadtverwaltung handelt es sich um einen flächen- und kostenneutralen Handel. Es würden Areale von je etwa 980 Quadratmetern Größe getauscht. Der Wanderweg, der von zahlreichen Jungen und Mädchen täglich als Schulweg genutzt wird, könne so nicht nur begradigt, sondern auch verbreitert werden. Statt 7,25 Meter soll der Grandweg künftig 9,50 Meter messen.
Die Umbau kostet Ahrensburg rund 105.000 Euro
Damit die neue Trasse sicherer wird, soll zudem die Fußgängerampel am Wulfsdorfer Weg, die aktuell auf Höhe des derzeitigen Kita-Eingangs steht, um 15 Meter in Richtung Westen verlegt werden. Für beide Umbaumaßnahmen zusammen rechnet die Verwaltung mit Kosten von rund 105.000 Euro. Der Neubau der Kita steht derweil kurz vor der Fertigstellung. Schon bald sollen die Kinder vom derzeitigen Übergangsquartier in einem Containerbau auf dem hinteren Teil des Grundstücks in den Neubau umziehen.
Das vom Büro Carsten Grobe Architektur und Gebäudetechnik aus Hannover entworfene Haus bietet 800 Quadratmeter Grund- sowie etwa 1350 Quadratmeter Nutzfläche, verteilt auf zwei Stockwerke. Im Erdgeschoss sollen die Krippengruppen unterkommen, außerdem die Küche, zwei Essensräume und ein Bewegungsraum. Im Obergeschoss gibt es Platz für die Elementargruppen, die sich auf acht Räume mit unterschiedlichen Angeboten verteilen können.
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