Ahrensburg. Der Rohbau für 59 neue Wohnungen im Ahrensburger Reeshoop-Viertel steht: Im Beisein von Ahrensburgs Bürgermeister Eckart Boege hat die Baugenossenschaft Neue Lübecker am Dienstag an der Immanuel-Kant-Straße Richtfest gefeiert. Die Neubauten, in die das Unternehmen 14,3 Millionen Euro investiert, sollen bis zum Frühjahr 2023 bezugsfertig sein. Die Wohnungen werden nach Angaben der Neuen Lübecker zwei bis dreieinhalb Zimmer bieten und zwischen 56 und 92 Quadratmeter groß sein. Die günstigsten sollen ab einer Nettokaltmiete von 652 Euro im Monat angeboten werden.
Alle Wohneinheiten werden demnach über einen Balkon oder eine Terrasse verfügen, mit dem Aufzug erreichbar und barrierefrei oder barrierearm sein. Ausgestattet werden sie mit einer Fußbodenheizung, die mittels Kraft-Wärme-Kopplungsanlage per Fernwärme versorgt wird. Dadurch könnten, verglichen mit einem Gaskessel, 43 Prozent an Kohlenstoffdioxid eingespart werden, so die Neue Lübecker. Den Bewohnern sollen zudem 54 Parkplätze zur Verfügung stehen.
Genossenschaft hat seit 2013 51,5 Millionen Euro im Reeshoop-Viertel investiert
Die Wohnblocks ersetzen zuvor abgerissene Schlichtbauten aus der Nachkriegszeit. Der Neuen Lübecker gehört ein Großteil der aus den 1950er- und 60er-Jahren stammenden Gebäude in dem Stadtteil. Sie sollen, wenn die Bausubstanz es zulässt, nach und nach saniert werden. „Wenn die Voraussetzungen für die Modernisierung nicht gegeben sind, müssen sie durch Neubauten ersetzt werden“, sagt Uwe Heimbürge, technischer Vorstand der Neuen Lübecker. Dies war an der Immanuel-Kant-Straße der Fall. „Im Fokus steht die Qualitätssteigerung des Quartiers“, so Heimbürge. Ziel sei es, qualitativ hochwertigem Wohnraum zu fairen, genossenschaftlichen Preisen anzubieten.
Mit der schrittweisen Modernisierung des Reeshoop-Viertels hatte die Baugenossenschaft bereits 2013 begonnen. Ein Jahr darauf waren die ersten 56 neuen Wohnungen fertig. Seitdem hat die Neue Lübecker eigenen Angaben zufolge bereits 51,5 Millionen Euro in dem Quartier investiert. Die Arbeiten am aktuellen vierten Bauabschnitt haben im Mai 2021 begonnen.
Zahl der Wohnungen im Quartier soll um 129 Einheiten steigen
Insgesamt soll die Zahl der Wohnungen im Viertel mit der Fertigstellung der Neubauten an der Immanuel-Kant-Straße um 129 Einheiten mit einer zusätzlichen Wohnfläche von 11.490 Quadratmetern steigen. Hinzu kommen 277 zusätzliche Stellplätze für Autos, davon 138 in Tiefgaragen. Sie sollen die angespannte Parkplatzsituation in dem Quartier entschärfen. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Wohnraum plant die Neue Lübecker laut eigenen Angaben bereits weitere Investitionen in ihrem Gebiet.
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