Antrag

Großhansdorf soll Regenbogenflagge vor Rathaus hissen

Die Regenbogenflagge ist das Symbol der LGBT-Bewegung, die sich für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transsexuellen einsetzt.

Die Regenbogenflagge ist das Symbol der LGBT-Bewegung, die sich für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transsexuellen einsetzt.

Foto: Kerstin Kokoska / FUNKE Foto Services

Grüne fordern, ein Zeichen für die Rechte sexueller Minderheiten zu setzen. Hauptausschuss berät am Dienstag.

Grosshansdorf.  Großhansdorf soll ein Zeichen für die Rechte sexueller Minderheiten setzen. Das fordern die Grünen in einem Antrag, über den der Hauptausschuss am heutigen Dienstag berät. Zum Ausdruck der Solidarität mit Menschen mit anderer sexueller Orientierung solle künftig für die Dauer einer Woche vor dem Internationalen Tag gegen Homo-, Trans-, Inter- und Biphobie am 17. Mai die Regenbogenflagge vor dem Rathaus der Waldgemeinde gehisst werden. Die Flagge ist das Symbol der LGBT-Bewegung.

Darüber hinaus soll Großhansdorf nach dem Willen der Grünen dem „Bündnis gegen Homophobie in Schleswig-Holstein“ beitreten und die „Lübecker Erklärung für Akzeptanz und Respekt“ unterzeichnen. 2014 hatten sich in der Hansestadt verschiedene gesellschaftliche Gruppen, Vereine, Verbände, Unternehmen und Kommunen zu einem offensiven Eintreten für die Gleichberechtigung sexueller Minderheiten verpflichtet.

Auch über den Nachtragshaushalt wird beraten

„Die Unterzeichner der Lübecker Erklärung verpflichten sich, jeglicher Form von Diskriminierung aufmerksam entgegenzutreten“, begründen die Grünen den Antrag. Dies stelle einen weiteren Baustein für ein gerechtes, tolerantes und offenes Schleswig Holstein dar. Das Hissen der Regenbogenflagge vor dem Rathaus sei ein „sichtbares Zeichen dieser gesellschaftlichen Verpflichtung“.

Zudem berät der Hauptausschuss über den Nachtragshaushalt. Anders als zunächst prognostiziert, wird Großhansdorf laut Kämmerin Kornelia Bruszies doch keine neuen Schulden machen müssen. Der Grund sind überraschende Mehreinnahmen aus 2020. Ursprünglich hatte die Waldgemeinde mit einem Rekorddefizit von 2,6 Millionen Euro geplant.

Hauptausschuss Großhansdorf Di 4.5., 19.00, Waldreitersaal, Barkholt 64

( fsn )

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