Trittau. Trittaus Grüne befürchten, dass das Freihandelsabkommen TTIP negative Auswirkungen auf kommunaler Ebene haben könnte. Daher fordert die Fraktion eine Resolution, die die Gemeindevertreter am heutigen Donnerstag beschließen sollen. Der Hauptausschuss hatte dem Antrag bereits einstimmig stattgegeben.

Die Grünen wenden sich mit der Resolution an die Landesregierung, die Bundesregierung sowie die Kommission und das Parlament der Europäischen Union. Sie bemängeln unter anderem, dass das geplante Abkommen die kommunale Daseinsvorsorge gefährde und sich negativ auswirke auf die Förderung von Kultur und Erwachsenenbildung. Als Beispiel nennt Sabine Paap, Vorsitzende der Grünen-Fraktion, die Volkshochschule. „Trittau fördert unsere Volkshochschule. Ein ausländisches Unternehmen, das in Deutschland Erwachsenenbildung anbietet, könnte auf die Idee kommen, das als Wettbewerbsverzerrung zu bezeichnen und selbst Zuschüsse zu fordern“, sagt Paap. Zudem kritisiert sie Intransparenz bei der Verhandlungsführung.

Die Gemeindevertreter tagen am heutigen Donnerstag um 19.30 Uhr im Amtsgebäude (Europaplatz 5).