Ahrensburg. Es ist ein Kinderspiel: Ich sehe was, was Du nicht siehst. Wer mitspielt, sucht sich einen Gegenstand im Raum aus – nennt aber nur die Farbe. Um was mag es sich wohl handeln? Der andere schaut sich ganz genau um und findet sich dabei in den anderen ein. Denn nur so kann er die Lösung herausfinden. Der Name dieses Kinderspiels ist jetzt der Titel einer Ausstellung im Ahrensburger Peter-Rantzau-Haus (Manfred-Samusch-Straße 9). Denn auch den Künstlerinnen Sabina Fabarius aus Ahrensburg und Juliana Kampf aus Hamburg geht es um das genaue Hinsehen und das Einfühlen in andere Sichtweisen.

„Wahrnehmung liegt nicht nur im Auge, sondern auch im Inneren des Betrachters“, sagt Sabina Fabarius. „Die Bilder laden ein, sich einzulassen und dienen als Spiegel des Selbst.“ Zu sehen sind abstrahierte Gegenstände und rein abstrakte Arbeiten, hauptsächlich Acrylbilder und Fotografien. Fabarius: „Reduktion lässt Vertrautes neu wahrnehmen. Es bleibt immer ein Rest von Wirklichkeit.“ Die Ausstellung ist bis zum 12. Dezember zu sehen.