Reinfeld. Am Sonntag, 7. September, jährt sich der Todestag von Richard Minkwitz zum 81. Mal. Minkwitz war Mitglied der Kommunistischen Partie Deutschlands (KPD) und fiel 1933 den Nazis zum Opfer. Zukünftig soll der Richard-Minkwitz-Weg an den 1886 geborenen Landarbeiter erinnern. Der Wanderweg am Neuhöfer Teich befindet sich in Nähe zur damaligen Wohnung der Familie Minkwitz. Der Reinfelder Bauausschuss hatte dem Vorschlag, den Wanderweg umzubenennen, im Juni dieses Jahres zugestimmt.

An Minkwitz’ Todestag soll der Weg offiziell umbenannt werden. Zuvor werden um 10 Uhr am „Stolperstein“ für Richard Minkwitz vor dem Haus an der Paul-von-Schoenaich-Straße 36 Blumen niedergelegt. Erst im März dieses Jahres war in Reinfeld der Gedenkstein zusammen mit einem „Stolperstein“ für Carl Harz verlegt worden. Harz ist ebenfalls ein Opfer der Nazis. Da ihm bereits eine eigene Straße in Reinfeld gewidmet ist, schlug die Arbeitsgruppe „Stolpersteine in Reinfeld“ vor, auch an Minkwitz mit einem eigenen Weg zu erinnern. Bei der Arbeitsgruppe wirken Schüler und Lehrer der Immanuel-Kant-Schule sowie Vertreter aus der Kommunalpolitik mit.