Reinbek. Sven Noetzel weiß, dass umfassende Straßenbauarbeiten, an deren Kosten die Anlieger beteiligt werden müssen, rasch Widerstand provozieren. Wie man dem durch Aufklärung früh begegnen kann, machte der Leiter des Reinbeker Amts für Stadtentwicklung und Umwelt in der Gemeinschaftsschule Mühlenredder beispielhaft vor. Eingeladen waren die Anwohner der Straße Soltaus Koppel. Die 1964 erschlossene Sackgasse ist dringend sanierungsbedürftig. Noetzel und Experten präsentierten den 60 Zuhörern erste Entwürfe: eine konventionelle Lösung mit klarer Trennung von Gehweg und Fahrbahn sowie eine Mischverkehrsfäche, die gegenseitige Rücksichtnahme verlangt. Die Anwohner sind jetzt aufgefordert, sich an der Planung zu beteiligen. Teil eins des Experiments früher Beteiligung hat funktioniert: es gab Beifall für die Planer.