Der 17-jährige Nils Max vom TuS Harsefeld wird bei den deutschen Jugendmeisterschaften Siebter über 400-Meter-Hürden.

Harsefeld. Den größten Erfolg seiner noch jungen sportlichen Karriere feierte jetzt Nils Max vom TuS Harsefeld. Dem 17 Jahre alten Leichtathleten gelang bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Mönchengladbach der Einzug in den Endlauf über 400-Meter-Hürden. Im Vorjahr in Jena, als Max als B-Jugendlicher erstmals an einer Jugend-DM teilgenommen hatte, war ihm dieses Kunststück noch verwehrt geblieben.

Im Laufe dieser Saison hatte der Schützling von Trainer Werner Klintworth nicht nur die Startberechtigung für die lange Hürdendistanz, sondern auch für den Sprint über 110 Meter erworben. Doch der U20-Jugendliche setzte im Grenzlandstadion alles auf eine Karte und konzentrierte sich auf die Stadionrunde. Als Nummer elf des Meldetableaus schien das Finale bei optimalem Verlauf durchaus zum Greifen nah. Der Mut wurde belohnt. Mit der persönlichen Bestzeit von 54,97 Sekunden, einer Steigerung um drei Zehntelsekunden, lief Nils Max im zweiten Vorlauf auf Platz drei und zog mit der sechstbesten Zeit aus allen drei Vorläufen in das Finale der besten Acht ein.

Fans im Landkreis Stade verfolgen den Endlauf via Live-Stream im Internet

Seinen Finalauftritt tags darauf konnten nicht nur die Beteiligten in Mönchengladbach auf einer Großbildleinwand, sondern auch die heimischen Fans via Live-Stream im Internet verfolgen. In 55,09 Sekunden bestätigte Nils Max seinen neuen Hausrekord und beendete den 400-Meter-Hürden-Endlauf als Siebter. Nicht ohne Stolz nahm der 17-Jährige zur Kenntnis, dass er der drittbeste Langhürdler des Jahrgangs 1994 gewesen ist, der auch kommendes Jahr noch bei den deutschen Jugendmeisterschaften startberechtigt ist.

Fortan gilt alle Konzentration den deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Hannover. Am 25. und 26. August will Nils Max seine Zehnkampf-Bestleistung von derzeit 6791 Punkten weiter steigern und damit auch im Mehrkampf eine Top-Ten-Platzierung auf nationaler Ebene erreichen.

Weniger glücklich mit seinem Auftritt in Mönchengladbach war Rafael Maksimowski von der LG HNF Hamburg. Der wie Nils Max 1994 geborene Mehrkämpfer blieb bei der Jugend-DM unter seinen Möglichkeiten. Über 100 Meter kam das Aus nach 11,37 Sekunden schon im Vorlauf. Auch der Auftritt im Weitsprung, für den sich Maksimowski mit einem Satz auf 7,02 Meter qualifiziert hatte, verlief anders als erwartet. Nach zwei ungültigen Versuchen kam der Schützling von Trainer Hans Peters im dritten Durchgang nur auf 6,24 Meter und verfehlte als 17. den Einzug in den Endkampf deutlich.

Die beste Platzierung für die Nachwuchsathleten aus der Region erkämpfte Lea Madlen Meyer von der LG Nordheide. Die Fünfte der U20-Weltmeisterschaften mit der deutschen 4 x 400-Meter-Staffel verpasste die Bronzemedaille im 400-Meter-Einzelrennen der weiblichen U20-Jugend lediglich um vier Hundertstelsekunden. Ihre 55,53 Sekunden bedeuteten Rang vier, unmittelbar hinter Christina Hering aus München (55,49 sek.).

Der ebenfalls für die LG Nordheide startende Fynn Paul Timm belegte zweimal den fünften Platz: über 3000 Meter der männlichen U18-Jugend mit dem neuen Bezirksrekord von 8:39,22 Minuten und tags darauf über 2000-Meter-Hindernis mit 6:04,68 min. Die Siebenkämpferin Sophia Machill musste sich im Weitsprung der weiblichen U18-Jugend mit 5,75 Meter und Platz sieben zufrieden geben.