“Schade“, sagt Heike Axmann, “die Mädels sind für ihre gute Leistung nicht belohnt worden.“

Buxtehude. Mit einem Tor verlor die deutsche U18-Nationalmannschaft das kleine Finale bei den Europameisterschaften in Schweden im Göteborger Scandinavium gegen Tschechien (22:23). "Die Mannschaft hat eine gute EM gespielt", sagt Heike Axmann. Als Co-Trainerin von DHB-Chefcoach Ute Lemmel war die Buxtehuderin in Schweden dabei.

Im Vorfeld mussten die beiden Trainerinnen zahlreiche Verletzungen und Ausfälle bei ihrer Mädchenmannschaft verkraften und wurden zur Improvisation gezwungen. Ohne gelernte Linksaußen und mit einer Rückraumspielerin am Kreis stieß die Auswahl der Jahrgänge 1994 und jünger bis ins Halbfinale, musste sich jedoch nach Norwegen (11:12) auch Tschechien knapp geschlagen geben.

Auch Annika Gladbach, 18, vom Buxtehuder SV absolvierte ein gutes Turnier, dabei war sie erst wenige Tage vor dem Turnier nachnominiert worden. Fast in jedem Spiel konnte sie sich in die Torschützenliste eintragen und war beim Sieg gegen Island mit neun Treffern sogar erfolgreichste Torschützin. Im letzten Spiel fehlte die Abiturientin, weil sie am Tag des kleinen Finals ihre Zeugnisübergabe am Gymnasium Süd in Buxtehude hatte.

Für Heike Axmann und Ute Lemmel endet mit dem Turnier in Schweden die Trainertätigkeit. Der Deutsche Handball-Bund (DHB) will die Jugendarbeit umstrukturieren und in andere Hände legen.