SV Beckdorf verliert 27:31 gegen Usedom. Mannschaft ohne Detjen und Versakovs nicht ligatauglich

Beckdorf. Am Ende der Hinserie in der 3. Liga-Nord blicken die Handballer vom SV Beckdorf wieder einmal auf einen verkorksten Saisonauftakt zurück. Im letzten Spiel vor der Winterpause sackte die Mannschaft durch eine 27:31 (12:16)-Niederlage in eigener Halle gegen den HSV Insel Usedom auf Platz 13 zurück. Das ist weit weniger, als Trainer Uwe Inderthal noch bis zuletzt erwartet hat.

Wenigstens noch einmal zwei Punkte wollte Inderthal in die Spielpause mitnehmen, doch ohne Stammtorhüter Thorsten Detjen und den durch die Europäische Handball-Förderation gesperrten Rückraumspieler Maris Versakovs ist der SV Beckdorf für die Spielklasse nicht stark genug. "Dann müssten schon alle eine Topleistung abrufen, aber das ist zur Zeit leider nicht der Fall", sieht auch Uwe Inderthal schwarz, wenn der Einspruch gegen die Sperre von Versakovs erfolglos bliebe. Die Erfolgsaussichten bezeichnet er als 50:50. Sollte für Versakovs die Saison schon beendet sein, sieht Uwe Inderthal "dringenden Handlungsbedarf".

Gegen Usedom ging es zwar häufiger eng zu, letztlich aber führten stets die Gäste, die ihren Vorsprung von vier Treffern schon zur Pause herausgeworfen hatten. "Immer wenn wir mal dran waren, haben uns eigene Fehler wieder zurückgeworfen", so Inderthal. Vor allem in der Deckung war der SV Beckdorf wieder schwach, der von allen Teams mit 521 Gegentreffern die bei weitem schwächste Defensive der Liga stellt. Mehr Tore als der SV Beckdorf haben dagegen nur die drei führenden Mannschaften geworden. Die besten Werfer waren Henning Scholz (8/4), Markus Bowe und Stefan Völkers mit jeweils sechs Treffern.