Der Negativtrend der 3. Liga-Handballfrauen vom VfL Stade hält weiter an.

Stade. Die deutliche 22:35 (6:17)-Heimniederlage gegen den TSV Owschlag war bereits die dritte Niederlage in Folge. Hatte zuletzt wenigstens noch der Einsatzwille gestimmt, so vermisste Trainer Dennis Marinkovic diesmal auch die notwendige kämpferische Einstellung.

"Fünf Minuten lang waren wir nach dem Anpfiff noch präsent, dann haben wir den Faden verloren und bis zur Pause nicht wiedergefunden", sagte der Trainer und die Enttäuschung war ihm anzuhören. "Danach sind wir regelrecht überrannt worden." Begünstigt durch leichtfertige Ballverluste und Fehlwürfe aufs gegnerische Tor. Froh war Marinkovic nur darüber, dass sein Team sich nach dem Seitenwechsel nicht noch einmal so einen Auftritt leistete, wie zu Beginn des Spiels. Ob es allerdings nur am eigenen Team lag, konnte er auch nicht sagen. "Bei elf Toren Vorsprung hat der Gegner sicher ein bisschen zurückgesteckt und der Trainer auch einiges ausprobiert. Aber alles in Allem haben wir uns auch gesteigert."

Die besten Werferinnen für den VfL Stade waren Katharina Pahl mit sieben, Anne Heinsohn mit fünf und Katrin Friedrich mit vier Treffern. Julia Lupke blieb mit nur drei Treffern weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Von den Abstiegsplätzen trennen den VfL Stade immer noch zwei Zähler, aber nach Minuspunkten ist der Kontakt bereits hergestellt. Deshalb fordert Marinkovic jetzt wieder ein Umschalten. Beim nächsten Auswärtsspiel beim Berliner TSC muss wenigstens gekämpft werden. "Das ist eine machbare Aufgabe", glaubt Marinkovic. "Aber nur, wenn die Einstellung stimm."