Drittliga-Handball-Frauen des Buxtehuder SV II spielen 26:26 gegen den VfL Oldenburg II

Buxtehude. Für Leonie Limberg war es ein besonderes Spiel. Im Vorjahr gehörte die 19 Jahre alte Handballerin zum Meisterteam des VfL Oldenburg II, wechselte dann nach Buxtehude. Beim ersten Aufeinandertreffen mit ihren ehemaligen Mitspielerinnen durfte sich die Außenspielerin wie eine Siegerin fühlen, auch wenn es am Ende ein 26:26-Unentschieden zwischen den beiden Drittligateams aus Buxtehude und Oldenburg gab. Und die Linkshänderin gehörte mit drei Treffern auch zu den erfolgreichen Torschützen gegen den ungeschlagenen Tabellenzweiten.

In der Bundesliga ist das Nordderby längst ein Klassiker, in der 3. Liga gab es bisher wenige Vergleiche. Wie wichtig diese Begegnungen aber sind, beweist die Tatsache, dass die Gastgeberinnen mit Jessica Oldenburg, Sina Namat und Lisa Prior drei Spielerinnen im Aufgebot hatten, die vor wenigen Tagen noch mit dem Buxtehuder Bundesliga-Team in der Champions League standen. Dass aber auch in der 3. Liga guter Handball gespielt wird, demonstrierten die Gäste aus Oldenburg eindrucksvoll. Schon zur Pause hatte sich die Mannschaft der früheren Bundesligaspielerin und heutigen Trainerin Alexandra Hansel einen Vier-Tore-Vorsprung erarbeitet (16:12), der auf 23:16 ausgebaut wurde, Die rund 150 Fans in der Halle Nord ließen die Köpfe hängen, nur die kleine Anhängerschar aus Oldenburg jubelte.

Allerdings nicht allzu lange. Das Team von Trainer Steffen Birkner bewies Moral, holte Tor um Tor auf, machte die Aufholjagd aber spannend und nervenaufreibend. Viermal vergaben die Buxtehuder Damen die Chance zum möglichen Ausgleich. Erst der besten Torschützin Sarah Lamp war es vorbehalten, den Ausgleichstreffern zum 26:26 zu erzielen. Zum Schluss hatte der BSV II das Glück des Tüchtigen. Torhüterin Svenja Louwers parierte einen direkten Freiwurf nach Ablauf der Spielzeit, der Ball rollte gegen den Pfosten und nicht über die Torlinie.

Steffen Birkner freute sich. "Wir haben Handball mit Herz gespielt und gekämpft", sagt ein glücklicher Trainer, "unser Vorteil war, dass wir ruhig geblieben sind, trotz des Rückstandes."

Neben Sarah Lamp zählt Jessica Oldenburg mit sieben Toren zu den besten Werferinnen. Weiter trafen Lisa Prior (3), Melissa Luschnat, Katharina Hering (je 2) und Isabell Kaiser (1).