Es geht auch ums Prestige für die Handballer vom SV Beckdorf, wenn sie am Sonnabend um 19 Uhr beim 3. Ligakonkurrenten SG Achim/Baden in der Gymnasiumhalle an der Achimer Bergstraße antreten.

Beckdorf/Fredenbeck. Trainer Uwe Inderthal und Neuzugang Maris Versakovs verbinden frühere sportliche Erfolge mit dem Gegner.

Zweimal, 2003 und 2006, führte Uwe Inderthal die SG Achim/Baden als Trainer in die 2. Liga. Nach dem zweiten Aufstieg wurde er dort nach acht oder neun Jahren als Spielertrainer und Trainer, so genau konnte Inderthal sich spontan nicht erinnern, gefeuert. Versakovs holte der heutige Trainer vom VfL Fredenbeck, Tomasz Malmon, nach Achim, wo er in einer Saison 227 Tore warf. Achim/Baden und Beckdorf sind punktgleich unmittelbare Tabellennachbarn. Für Uwe Inderthal ist es ein Derby wie gegen den VfL Fredenbeck. "Achim ist ja nur 50 Kilometer entfernt. Viele Spieler kennen sich." Verzichten muss Uwe Inderthal bis auf weiteres auf Torhüter Thorsten Detjen, der sich einen Sehnenriss im Arm zugezogen hat, der am Montag operiert werden soll. Benjamin Murray hat sich eine Grippe eingefangen. Psychologisch sieht Uwe Inderthal den SV Beckdorf im Vorteil. "Achim/Baden hat bis zum Jahresende noch ein hammerhartes Programm zu absolvieren. Die müssen punkten, wenn sie noch was holen wollen."

Vermeintlich leichtes Spiel hat der VfL Fredenbeck am Sonnabend, 19.30 Uhr, beim Schlusslicht SV 63 Brandenburg-West (null Punkte). Doch Achtung, im Vorjahr verlor der VfL Fredenbeck in eigener Halle gegen das Schlusslicht Preußen Berlin, damals auch ohne jeden Punkt.