Erstes Fußball-Stadtderby nach mehr als fünf Jahren zwischen dem VfL Stade und TuS Güldenstern

Stade. Das Beste zum Schluss? Im letzten Fußballderby in der Landesliga Lüneburg wartet heute ein echter Leckerbissen auf die Fußballfans im Landkreis und besonders aus der Stadt Stade. Um 19.30 Uhr kommt es in Ottenbeck im Stadtwerke-Stadion nach mehr als fünf Jahren erstmals wieder zum Ortsderby zwischen den beiden Stadtvereinen VfL Stade und TuS Güldenstern.

"Das Ende der Stadtderbys" titelte am 19. Mai 2006 das Hamburger Abendblatt nach der 2:3-Niederlage des VfL Stade gegen TuS Güldenstern im letzten Aufeinandertreffen. Damit war der zweite Abstieg in Folge für den VfL Stade besiegelt, der von der Niedersachsenliga in die Bezirksliga durchgereicht wurde. Dabei hätte Güldenstern gar nicht gewinnen müssen, dem Ortsrivalen auch zum Klassenerhalt verhelfen können. Doch geschenkt haben sich die beiden Stader Fußballklubs nie etwas in den vielen Stadtderbys. Die Rivalität zwischen den "Blauen" (VfL Stade) und den "Roten" (Güldenstern) ließ vor zehn Jahren auch eine von beiden Vereinsführungen angestrebten Fusion scheitern.

Heute ist die Ausgangslage ähnlich wie vor fünf Jahren. Der VfL Stade kämpft in der Landesliga um den Klassenerhalt, Güldenstern als Ligadritter muss sich dagegen keine ernsten Sorgen machen, auch wenn Trainer Martin König das naturgemäß etwas anders sieht. "Wir wollen bis zur Winterpause jeden Punkt mitnehmen, den wir kriegen können", sagte er. König hat seit seinem Amtsantritt als Trainer bei der TuS Güldenstern in 2001 seine Mannschaft in vier Stadtderbys zu drei Siegen geführt. Sein Gegenüber, VfL-Coach Benjamin Duray ist noch unerfahren im Städtekampf.

Die SV Drochtersen/Assel erwartet Sonntag, 14 Uhr, im Kehdinger Stadion den Aufsteiger aus dem Landkreis Harburg, TSV Winsen, der sich gerade mit dem Bundesliga-Dino HSV gemessen hat und dabei den Profikickern mit 1:3 Paroli bieten konnte. Die SV Ahlerstedt/Ottendorf spielt ebenfalls Sonntag um14 Uhr in Lüneburg im Sportpark an der Uelzener Straße beim Aufsteiger MTV Treubund.