Faustballteams vom SV Ruschwedel, TSV Essel und TSV Hagenah starten mit Sieg und Niederlage in die 2. Bundesliga

Harsefeld. Mit unterschiedlichen Ambitionen sind die Faustball-Männer der drei Zweitligamannschaften aus dem Landkreis Stade in die neue Hallensaison gestartet. Während der TSV Essel und der SV Ruschwedel sich den Klassenerhalt auf die Fahnen geschrieben haben, ist der TSV Hagenah ambitioniert und hat als Ziel die obere Tabellenhälfte angegeben. Nach dem ersten Spieltag hat sich für das Faustball-Trio nichts verändert. Alle drei Mannschaften beendeten den ersten Spieltag in der Harsefelder Sporthalle am Feldbusch mit einem ausgeglichenen Punktekonto. Bei allen drei Team stehen jeweils ein Sieg und eine Niederlage zu Buche.

Vor allem der gastgebende SV Ruschwedel sorgte gleich zu Beginn für einen Paukenschlag. Das routinierte Team um den schlitzohrigen Schlagmann Dirk Ropers ließ der jungen Crew aus dem Nachbarort Hagenah keine Chance. "Wir haben super gespielt", sagte Dirk Ropers und lobte seine Mitspieler für den grandiosen Auftritt. 11:4, 11:6 und 11:6 endeten die drei Sätze - der TSV Hagenah hatte nie eine Chance, das Match zu gewinnen.

Dafür hielt sich der Aufsteiger aus Hagenah im zweiten Derby gegen den TSV Essel schadlos, setzte sich mit 3:1 (7:11, 11:4, 12:10, 11:9) durch und feierte den ersten Sieg in der 2. Bundesliga.

Der SV Ruschwedel witterte Morgenluft, wollte nach dem gelungenen Auftakt gegen den TSV Hagenah jetzt auch den zweiten Sieg. Und scheiterte mit diesem Bemühen. "Wir sind einfach nicht ins Spiel gekommen", sagte Dirk Ropers, die lange Pause nach dem ersten Spiel habe seiner Mannschaft nicht gutgetan. Der TSV Essel besiegte den Gastgeber mit 3:1 (13:11, 9:11, 11:9, 11:9).

Die gerechte Punkteteilung löste bei allen Beteiligten Zufriedenheit aus. "Wir mussten dem Alter Tribut zollen", zog Dirk Ropers vom SV Ruschwedel Bilanz. Der Gastgeber war mit einer routinierten Mannschaft angetreten, in der fast alle Spieler schon weit über 40 Jahre alt sind. "Es war schwer, sich nach der Pause für das zweite Spiel warm zu machen", sagte der Angabenschläger. Zum Saisonende müsse überlegt werden, ob es Sinn mache, weiter in der 2. Bundesliga zu spielen. "Wir werden nicht jünger", sagte Dirk Ropers, "unser Nachwuchs ist noch zu jung." Der TSV Essel hat den Schritt vollzogen, junge Spieler ins Team einzubauen. Die Mannschaft um Spielertrainer Lars Dausel und Jan Lütjen hat sich den Klassenerhalt als Saisonziel auserkoren. Das größte Problem: Angreifer Jan Lütjen kann nicht alle Spieltage mitmachen. Und noch ist ein Nachfolger auf der Schlagposition nicht in Sicht.

Dem TSV Hagenah gehört die Zukunft. Die Mannschaft von Trainer Hein Bösch ist jung, spielt seit langem zusammen und ist ehrgeizig. Schon im Feld gelang dem Team aus dem kleinen Ort der Aufstieg in die erste Bundesliga. Geht es nach den ehrgeizigen Spielern, würde das Team auch gerne in der Halle ins Oberhaus aufsteigen.

2. Bundesliga Männer