Malte Isler ist Kummer gewohnt. Der Trainer des Handball-Oberligisten VfL Fredenbeck II hat so manchen sportlichen Rückschlag hinnehmen müssen.

Fredenbeck/Bützfleth. So enttäuscht wie diesmal hat man den engagierten Coach allerdings selten gesehen. Die 20:22-Niederlage beim SV Grambke/Oslebshausen hat ihm mächtig zu schaffen gemacht. "Eine Katastrophe", sagte er und fügt gleich hinzu, "wir geloben Besserung." Die Fredenbecker spielten ideenlos, schienen das kleine Handball-Einmaleins in fremden Hallen vergessen zu haben und leisteten sich haarsträubende Fehler. Und das gegen einen Gegner, der bis dahin noch sieglos war. 33 Fehlwürfe und 17 technische Fehler sprechen für sich. Nur Hendrik Buhrfeindt im Tor nimmt Malte Isler aus seiner Generalkritik heraus. Jetzt hat Fredenbeck ein Wochenende spielfrei und kann über die desolate Leistung nachdenken.

Die Handballer der HSG Bützfleth/Drochtersen dagegen sind nach ihrem 28:26-Erfolg gegen die HSG Nordhorn II als Aufsteiger im Soll. Mit 8:6 Punkten rangiert das Team auf Platz sechs der Oberliga Nordsee. "Wir sind zufrieden" sagte Trainer Ralf Böhme. Allerdings musste sich sein Team gegen die Bundesligareserve mächtig strecken. Erst in den letzten Minuten warfen die Gastgeber ihren Sieg heraus. Bis dahin war der Spielverlauf eng. Ralf Böhme hob besonders seine Offensive heraus. "Im Angriff hatten wir eine hohe Qualität", sagte er. Vor allem Marcin Waryas absolvierte sein bestes Spiel im Trikot der HSG. Und das nicht nur wegen seiner neun Treffer. Weiter trafen Morten Christensen (6/davon zwei Siebenmeter) und Carsten Tensdahl (5).