Volleyball-Bundesliga-Damen gewinnen ihren Heimauftakt gegen Wiesbaden

Fischbek. Auch wenn der erste Heimsieg der Volleyballerinnen vom VT Aurubis Hamburg für eine gewisse Entspannung gesorgt hat, lange ausruhen kann sich das Team von Trainer Jean-Pierre Staelens nicht. Denn schon am morgigen Sonnabend stehen die Hamburger Damen vor der nächsten Herausforderung, und die heißt um 20 Uhr in der Ballsporthalle Rot Raben Vilsbiburg. Die Gastgeberinnen sind erwartungsgemäß mit zwei Siegen gegen Alemannia Aachen (3:2) und Bayer 04 Leverkusen (3:0) in die Saison gestartet.

Der letztlich souveräne Sieg vor 750 Zuschauern in der Sportarena Süderelbe gegen den 1. VC Wiesbaden hat dem neuformierten Volleyballteam aus dem Hamburger Süden aber Auftrieb für die nächsten Aufgaben gegeben. Das sportliche Potenzial ist bei den Aurubis-Damen noch lange nicht ausgeschöpft. Die Volleyballerinnen aus Wiesbaden präsentierten sich nicht in der Form, um den Gastgebern Paroli bieten zu können. Dazu waren die Leistungen einfach zu schwankend. Marina Cukseeva, frühere Fischbeker Bundesligaspielerin und heutige Aurubis-Trainerin, sah den Auftritt ihrer Tochter Natalie im schwarzen Wiesbaden-Trikot mit gemischten Gefühlen. Auch der VC Wiesbaden muss sich nach dem personellen Umbruch noch finden.

Der 3:0-Erfolg ((25:21, 25:21 und 25:21) des VT Aurubis Hamburg war nie gefährdet. Die Stimmung in der Sportarena Süderelbe war allerdings während der 78 Minuten eher ein wenig verhalten, obwohl die Besucher mit einem Gläschen Sekt zum Saisonauftakt begrüßt wurden. Aurubis-Vorstand Michael Landau und Vereinspräsident Horst Lüders warben vor der sportlichen Auseinandersetzung noch einmal für die neue CU-Arena und das erste Heimspiel Anfang Dezember.

Sportlich hatten die Aurubis-Damen die knappe 2:3-Niederlage zum Saisonauftakt beim USC Münster gut verarbeitet. Trainer Staelens sah gegen Wiesbaden eine deutliche Steigerung in allen Bereichen. Ein wenig überraschend war die Aufstellung, mit Eva Michalski, Imke Wedekind, Julie Jasova, Paulina Gomulka und Lousiane Penha Souza Ziegler standen fast ausschließlich Spielerinnen der Vorsaison auf dem Parkett. Die hochkarätigen Neuzugänge kamen zu Kurzeinsätzen. Lediglich Zuspielerin Mareike Hindriksen und Yuliya Stoyanova hatten längere Spielanteile. Außenangreiferin Lousiane Penha Souza Ziegler wurde vom gegnerischen Trainer zur besten Spielerin gewählt. Die Brasilianerin, die geheiratet hat und den Namen ihres Mannes trägt, überzeugte im Angriff. Auf Wiesbadener Seite war es Mannschaftsführerin Regina Burchardt.