Freud und Leid bei den Handballfrauen des VfL Stade. Während die erste Mannschaft in der 3. Liga sang- und klanglos beider HSG Hude-Falkenberg mit 16:25 unterging, kam die zweite Mannschaft in der Oberliga Nordsee zum ersten Sieg.

Stade. Mit 31:28 feierte das Team von Trainer Mike Kießling gegen die zweite Mannschaft von Werder Bremen den ersten doppelten Punktgewinn.

Jessica Galle aus dem Drittligateam des VfL Stade war mit besonderer Motivation an ihre alte Wirkungsstätte nach Hude gereist, von dort ist die Allrounderin zum Saisonanfang nach Stade gewechselt. Zu gerne wäre sie mit einem Sieg wieder nach Hause gefahren. Aber nach einer katastrophalen ersten Halbzeit, in der die Stader Gäste nur fünf Tore erzielten, musste sich Jessica Galle bei ihrem früheren Klub eine 16:25-Niederlage gefallen lassen.

Vom Schwung aus dem Sieg im Kreisderby gegen Buxtehude war in Hude nichts zu spüren. Vielleicht lag es auch daran, dass die bis dahin sieglosen Gastgeberinnen mit dem Rücken zur wand standen. "Wir hatten keinen guten Tag", sagte Co-Trainer Christian Heikaus. Alles ging schief in dieser ersten Halbzeit, der Angriff verwarf fast alles und machte die Huder Torhüterin zur Weltmeisterin, die fast alles abwehrte. Der hohe Rückstand war nicht mehr einzuholen, auch wenn die Staderinnen um zweiten Durchgang engagierter waren und immerhin die Partie mit 11:11 offen gestalten konnten.

Am kommenden Sonnabend kann und muss sich der VfL Stade im Heimspiel gegen den Rostocker HC rehabilitieren. Allerdings, auch Rostock ist bisher sieglos, kommt als Tabellenvorletzter ins Vincent-Lübeck-Gymnasium (18 Uhr). "Wir müssen in jedem Spiel 120 Prozent geben", fordert Heikaus.

Die zweite Mannschaft hat sich in der Oberliga Nordsee den ersten Sieg gegen Werder Bremen II mit 31:28 erkämpft. Trainer Mike Kießling ist zufrieden, zumal er sechs Spielerinnen aus dem Drittligakader einsetzen konnte. Mit Kathrin Friedrich und Mona Hoffmann (jeweils neun Tore) hatte er die treibenden Kräfte.