Deutlicher 28:21-Erfolg des Drittligateams beim Buxtehuder SV II

Buxtehude/Stade. Nein, eine Spielerin wollte Dennis Marinkovic nicht hervorheben. "Das war ein Mannschaftssieg", sagte der Handballcoach des VfL Stade. Mit 28:21 (16:13) hatten seine Drittliga-Handballerinnen im Kreisderby bei der zweiten Mannschaft des Buxtehuder SV gewonnen. "Die Mannschaft hat heute gezeigt, was sie kann", sagte ein zufriedener Dennis Marinkovic.

Während seine Spielerinnen in der Halle Nord in Buxtehude feierten, saßen die jungen Damen des Gastgebers enttäuscht auf der Auswechselbank und grübelten über die Niederlage. Dabei war das Team von Trainer Steffen Birkner als Favorit in dieses Kreisderby der 3. Liga gegangen, hatte mit 6:0 Punkten einen glänzenden Saisonstart hingelegt. Der VfL Stade dagegen stand schon mit dem Rücken zur Wand nach drei Niederlagen. Und genau diese Tatsache sollte das mit Spannung erwartete Derby entscheiden. Während die Stader Damen hochmotiviert auftraten und von Anfang an der Wille zum Sieg zu sehen war, ließen die Juniorinnen aus Buxtehude diese Tugend vermissen. Von Derbycharakter keine Spur bei ihnen, sie wirkten in ihren Aktionen zu behäbig, agierten zu langsam und versuchten immer wieder, ihre Kreisläuferinnen in Szene zu setzen.

Doch die Stader Abwehr stand sicher. Weder Isabell Kaiser noch Juniorinnen-Nationalspielerin Sina Namat (jeweils nur zwei Tore) kamen zur Geltung. Trainer Steffen Birkner versuchte alles, kurz nach der Pause hatte sein Team den Drei-Tore-Rückstand zur Halbzeit (13:16) egalisiert. Doch profitieren konnte die junge Mannschaft nicht davon. Auch seine erfahrenen Spielerinnen konnten das Heft nicht in die Hand nehmen. Vor allem Julia Lupke avancierte an ihrer ehemaligen Wirkungsstätte in der Halle Nord zur besten Stader Torschützin mit zehn Treffern (davon fünf Siebenmetern). Rückraumspielerin Katharina Hering traf für den BSV II am besten (4/1).