VfL-Basketballer schlagen zum Auftakt der neuen Saison in der 1. Regionalliga den BBC White Devils Cottbus mit 73:65

Stade. Toller Auftakt für die Basketball-Männer des VfL Stade in der 1. Regionalliga. Im ersten Punktspiel der neuen Spielzeit 2011/2012 siegte der Vorjahresfünfte gegen den Dritten der vergangenen Saison, BBC White Devils Cottbus, mit 73:65. Die Ergebnisse der vier Viertel im Einzelnen lauten: 28:23, 10:7, 18:16, 17:19). "Das war kein ganz unwichtiger Sieg. Schließlich trainiert und testet man in der Vorbereitung und weiß letztlich doch noch nicht so ganz genau, wo man steht", sagte Stades Teammanager Rudi Steinkamp angesichts des Erfolges und ergänzte stolz: "Ich denke, wir haben einen ganz guten Kader zusammengestellt." Schließlich trugen vier Neuzugänge als Hauptkorbschützen maßgeblich zum positiven Ergebnis bei. Am besten traf Thomas Young mit 19 Punkten. Dabei ist Young noch durch eine Oberschenkelzerrung gehandicaped, musste daher immer wieder Pausen einlegen. Außerdem im zweistelligen Bereich trafen Joscha Kolinsko, Steffen Kiese (je 15 Zähler) und Martin Maraite (11).

Maraite, Kiese und Paul Owusu-Frimpong (sieben Punkte) demonstrierten, dass sie untereinander bereits eingespielt sind. Schließlich ging dieses Trio schon gemeinsam für den SC Rist Wedel auf Korbjagd. Kurios: Mit Kolinsko, Benka Barloschky und Marvin Steinberg hat das Team drei Jura-Studenten im Aufgebot. Und alles, was Recht ist: Auch diese drei haben eine gute Grundausbildung im Basketball genossen. So kommen Kolinsko und Barloschky aus dem Nachwuchsbereich des Oldenburger TB, der inzwischen nicht umsonst den Beinamen Baskets Akademie Weser-Ems trägt. Steinberg wurde im Bremerhavener Talentschuppen geschult.

Cottbus hatte zwar zwei US-Amerikaner abgeben müssen, verstärkte sich aber durch Rolando Little - mit 18 Punkten Topscorer der Gäste -, mit Tim Vogt (neun Zähler) und Marco Woamey (acht Punke). Rolando Little aus den USA und Tim Vogt wechselten von den als Vizemeister in die 2. Bundesliga aufgestiegenen BSW Sixers (Meister BG Göttingen hatte verzichtet), Woamey kam vom Zweitligisten Leipzig.

An die Möglichkeit "2. Bundesliga" will Steinkamp nach dem ersten Spieltag noch keinen Gedanken verschwenden, obwohl er sagt: "Wenn wir zum Schluss der Vorsaison nicht so ein Verletzungspech gehabt hätten, wären wir vielleicht Zweiter geworden und hätten uns mit dem Thema beschäftigen müssen." Insgesamt seien die Auflagen sehr hoch, unter anderem müssen Bürgschaften besorgt werden, um in der zweiten Liga mitspielen zu dürfen. Gegen Cottbus bauten die Stader ihren Vorsprung zunächst kontinuierlich aus, lagen im dritten Viertel sogar schon mit 16 Punkten vorn, ehe die Gäste auf sechs Zähler herankamen. Erfolgreiche Drei-Punkte-Würfe von Barloschky und Kolinsko aber hielten die White Devils auf Distanz. Ein Sonderlob für gutes Blocken erhielt Owusu-Frimpong, neben Steinberg, Maraite und Kolinsko einer von vier 1,99-Meter-Riesen. Mit einem Heimspiel geht es am Sonntag, 16 Uhr, gegen ASC Göttingen weiter, der zum Auftakt 83:68 gegen Aufsteiger Aschersleben siegte. Für diese Partie hofft Steinkamp auf weit mehr als die nur 200 Zuschauer beim Saisondebüt.