Die Oberliga-Handballer des VfL Fredenbeck II können aufatmen.

Fredenbeck/Bützfleth. Im Heimspiel gegen den TV Bissendorf holte sich das Team von Trainer Malte Isler mit dem 34:31 (19:18) den ersten Sieg in der Oberliga Nordsee. Herausragender Akteur war Rückraumspieler Lars Kratzenberg, der mit 16 Feldtoren den Erfolg fast im Alleingang erzielte. Einen Tag zuvor hatte er noch im Fredenbecker Drittligateam mitgewirkt, konnte die Niederlage gegen HSV Hannover aber nicht verhindern.

Die zweite Mannschaft schaffte es im ersten Durchgang nicht, sich abzusetzen. Zu defensiv stand die Abwehr gegen Bissendorfs Rückraumschützen, die zu leichten Toren kamen. Sören Scholvin und Jan-Hendrik Buhrfeind, die beiden VfL-Torhüter, waren oft machtlos. Trainer Malte Isler reagierte und stellte nach dem 19:18-Pausenstand mit Björn Scholvin den dritten Torhüter zwischen die Pfosten. Der ehemalige Drittliga-Keeper parierte gleich zwei Siebenmeter, so dass sich die Gastgeber nach dem 19:22-Rückstand wieder herankämpften. Besonders Lars Kratzenberg war jetzt nicht zu stoppen.

Für einen Dämpfer zur richtigen Zeit spricht Trainer Ralf Böhme von der HSG Bützfleth/Drochtersen. Der Aufsteiger aus Kehdingen bekam beim Meisterschaftsfavoriten HSG Barnstorf/Diepholz eine Lehrstunde und verlor mit 24:40 (8:18). "Der Gegner ist eine Klasse zu hoch für uns", sagte Böhme, dessen Akteure auch körperlich unterlegen waren. "Wir haben das Spiel schnell abgehakt", sagt Ralf Böhme, jetzt können alle die ersten beiden Siege richtig einstufen. Die Spieler wissen, wo sie stehen. Genau zum richtigen Zeitpunkt vor dem Kreisderby gegen den VfL Fredenbeck II am Sonnabend (19 Uhr) in Drochtersen. "Ein Spiel auf Augenhöhe", so Ralf Böhme.