Basketball-Frauen starten mit den Ex-Staderinnen Mareike Jerichow und Laura Bunde in die neue 2. Regionalliga-Saison

Harburg. Umbruch bei den Harburg Baskets in der 2. Basketball-Regionalliga der Frauen: Nicht weniger als neun neue Aktive muss Trainer Denis Mangkod in das Team einbauen, das am Sonnabend um 17.30 Uhr beim Absteiger MTV Treubund Lüneburg antritt. Entsprechend vorsichtig ist der Coach, der bei den Baskets in sein drittes Jahr geht, bei der Formulierung des Saisonziels des Vorjahresdritten: "Erstmal geht es um den Klassenerhalt. Erst nach den ersten vier, fünf Spielen sehen wir, ob wir oben mitspielen können."

Möglicherweise müsse sogar das erste Saisondrittel dafür eingeplant werden, dass das neu formierte Team sich einspielt. Hinsichtlich der Tatsache, dass so viele Neue zu den Baskets wechselten, sagte Mangkod: "Ich hatte keine Wahl bei fünf Zusagen, davon zwei schwangere Aktive." Die Zusagen der "ersten Stunde" kamen von Ina Bergmann, Andrea Kahle und Dorit Pulmer. Karen Peters, die im November Nachwuchs erwartet, und Mangkods Lebensgefährtin Evelin Fröhlich (wird im Februar Mutter) stehen in dieser Spielzeit im Prinzip nicht zur Verfügung, obwohl Peters auf die Schlussphase der Saison hofft. So kamen Mareike Jerichow, Laura Bunde (beide aus der "Konkursmasse" des VfL Stade), Kristin Päuser (TSV Lamstedt), Annika Eichler (VfL Pinneberg), Anna Pellnath (Halchter Linden), Sandra Knauer, Mascha Stumm, Ina Clausen, und Judith Tietgen (alle eigene zweite Mannschaft). Miriam Beutler steht noch als Standby-Spielerin zur Verfügung. Den Verein verlassen haben Anne Klipp (München), Indre Diestel (Karriereende), Silke Scholz und Jennifer Schüller (jeweils Ziel unbekannt). Maren Friedrichsen war vor einem Jahr von den Baskets nach Lüneburg gewechselt (wo Topspielerin Kathrin Köster aufgehört hat) und trifft jetzt auf ihr Ex-Team, bei dem Mangkod hofft, dass Ina Bergmann, Mareike Jerichow und die US-Amerikanerin Rebecca Kueny die Lücke schließen, die Peters und Fröhlich einstweilig hinterlassen.

Insgesamt sei in der Liga zu beachten, dass mit dem Osnabrücker SC II, SC Alstertal-Langenhorn und BG Rotenburg/Scheeßel II drei Reserveteams von Klubs aus der 1. oder 2. Bundesliga vertreten sind. Und Mangkod hat die Spielpläne gesichtet und festgestellt, dass bei fünf der sechs angesetzten Partien gegen die Bundesliga-Reserven die jeweils erste Mannschaft nicht gleichzeitig spielt. "Dann müssen wir damit rechnen, dass die Gegner mit vollem Aufgebot antreten", so Mangkod, dessen Team schon im ersten Heimspiel am Sonnabend, 1. Oktober, gegen Rotenburg/Scheeßel II mit so einer Situation rechnet. Dann könnte es auch gegen die mit 14 Jahren jüngste Bundesligaspielerin gehen, Emma Stach (früher Wild Girls Sprötze), und gegen Katharina Feil (früher VfL Stade). "Die habe ich aufgebaut", sagte Mangkod stolz über die frühere Staderin.