Die Enttäuschung ist ihm anzumerken. Tomasz Malmon, Handball-Trainer des VfL Fredenbeck, wäre zu gern in die dritte DHB-Pokalrunde eingezogen. Doch der Traum, wie im Vorjahr in einer ausverkauften Geestlandhalle gegen den THW Kiel zu spielen, ist geplatzt.

Fredenbeck. Die Fredenbecker verloren beim unterklassigen Ludwigsfelder HC mit 36:38 nach Verlängerung. In der regulären Spielzeit war der Klub aus der Oberliga Ostsee-Spree in der Schlussminute zum 30:30 gekommen und hatte sich die Verlängerung erkämpft. Trainer Malmon ahnte Böses, seine Spieler ließen die Schultern hängen. Und erzielten in den ersten fünf Minuten der Verlängerung nicht einen Treffer. Die Gastgeber trafen jedoch dreimal und legten den Grundstein zum überraschenden Einzug in die dritte DHB-Pokalrunde.

Die Handballer des VfL Fredenbeck sind jetzt in der 3. Liga gefordert. Schon am morgigen Sonnabend fordert Tomasz Malmon von seinen Akteuren Wiedergutmachung, wenn der Tabellenletzte HSV Hannover in die Geestlandhalle kommt (19.30 Uhr). "Das ist für uns ein Vier-Punkte-Spiel", sagt der VfL-Trainer klar und deutlich. Die Hannoveraner haben einen Fehlstart hingelegt, hatten mit Tarp-Wanderup, HF Springe und dem Stralsunder HV ein hartes Auftaktprogramm.

Für den jungen Lukas Kraeft eine besondere Herausforderung. In der Geestlandhalle ist er groß geworden, ehe er aus Studiengründen nach Hannover wechselte. Vater Ralf Kraeft gehört zur VfL-Führungscrew. Für 60 Minuten ruhen das familiäre Verhältnis und die Freundschaft zu den Fredenbecker Spielern.