Schnell abhaken und nach vorne schauen. Das muss die Devise für die Drittliga-Handball-Frauen des VfL Stade nach der bitteren 15:34-Schlappe bei den BVB-Füchsen Berlin sein.

Buxtehude/Stade. "Das war für uns eine Lehrstunde", sagt Co-Trainer Christian Heikaus. Die Berliner Gastgeber als Topfavorit der 3. Liga haben über 60 Minuten Druck gemacht, beim VfL Stade fehlte nach einer ordentlichen ersten Halbzeit immer mehr die Motivation, sich zu wehren und vielleicht noch etwas Ergebniskosmetik zu betreiben. Über Einstellung und Kampfbereitschaft müsse in der Nachbereitung noch geredet werden. Allerdings weiß Christian Heikaus auch, dass der Fokus seiner Damen beim nächsten Heimspiel gegen Werder Bremen liegen. Da gilt es zu punkten.

Der hoch eingestufte SV Werder Bremen verlor beim Kreisnachbarn Buxtehuder SV II mit 20:25 auch sein zweites Saisonspiel mit und ist noch sieglos. Das BSV-Juniorenteam dagegen bleibt mit 4:0 Punkten Tabellenzweiter hinter Berlin. Dabei sah es in den ersten 20 Minuten ganz anders aus. "Da haben wir zerfahren gespielt", sagt Trainer Steffen Birkner, dem körperliche Härte und Handlungsfähigkeiten fehlten. Allerdings kommt die junge Mannschaft zurück ins Spiel, angeführt von einer überragenden Jennifer Knust im Tor. Jetzt läuft der Positionsangriff, der BSV erzielt wichtige Tore und erarbeitet sich die Führung, die er nicht mehr abgibt. Trainer Birkner ist stolz auf seine Mädchen, die zum Großteil noch A-Jugend spielen können. "Wir wachsen langsam zusammen", sagt er.