Fußballer von der B-Jugend des FC Süderelbe spielten in Hamburgs japanischer Partnerstadt und repräsentierten die Hansestadt

Neugraben. Matthias Nehls, Fußballobmann beim FC Süderelbe, erntete beim Staatsempfang in Osaka den meisten Applaus. Er sprach den Japaner noch einmal seine Anerkennung für den WM-Titel der japanischen Fußball-Frauen in Deutschland aus. Zusammen mit den Jugendspielern Finn Lüben und Christian Pöppe war Matthias Nehls von Osakas Bürgermeister eingeladen worden - das Trio des FC Süderelbe wurde in einer Limousine abgeholt und vorgefahren.

Schon der Staatsempfang mit sportlichen und wirtschaftlichen Großen gehörte zu den eindrucksvollen Erinnerungen. Die B-Jugend-Kicker des FC Süderelbe waren zu einem einwöchigen Aufenthalt in Hamburgs japanischer Partnerstadt Osaka eingeladen und erlebten einen unvergessenen siebentägigen Aufenthalt. "Die Spieler haben so etwas noch nicht erlebt", sagte Matthias Nehls, "die meisten waren vorher noch nie geflogen." Die Jugendlichen aus Hausbruch und Neugraben sprachen von einer traumhaften Reise, die vollständig vom japanischen Sportartikelhersteller Misuno (Golf, Baseball) finanziert worden war. Schon der Empfang in Osaka war grandios: Im 31. Stock hoch über den Dächern von Osaka wurden die deutsche Fußball-Delegation begrüßt.

Sportlich allerdings musste das B-Jugendteam des FC Süderelbe ein wenig zurückstecken. Beim hochklassig besetzten Turnier mit Mannschaften aus China, Korea und fünf japanische Team musste die jungen Deutschen gegen zwei Jahre ältere Konkurrenz antreten. "Da hatten wir körperlich einen erheblichen Nachteil", sagt Nehls, "und auch die hohe Luftfeuchtigkeit machte den Jungs zu schaffen." Der FC Süderelbe verlor beide Begegnungen. Das dritte Spiel fand nicht mehr statt, weil ein langanhaltender Sturzregen die Stadt unter Wasser gesetzt hatte. "Im Erstliga-Station von Osaka stand das Wasser im Tunnel zu den Umkleidekabinen 20 Zentimeter hoch", sagte Matthias Nehls. Turniersieger wurde das Team von Shanghai mit einem 3:2-Sieg im Finale gegen Yasu.

Die Reise und die unzähligen Impressionen bleiben für die 16-jährigen Süderelbe-Kicker und ihrer Betreuer unvergessen. Auch der Besuch des Erstligaspiels von Osaka gegen Red Diamonds aus Tokio vor 40 000 Zuschauern gehörte zu den Erlebnissen. "Wir wurden hinten und vorne betüdelt", sagte Matthias Nehls.