Reinickendorfer Füchse in der Geestlandhalle. Gastgeber muss ohne Kreisläufer spielen

Beckdorf/Fredenbeck. Wenn es nach Uwe Inderthal vom SV Beckdorf geht, dann würde er am liebsten das Spiel seiner Handballer zum Saisonauftakt in Magdeburg wiederholen. 30 Minuten lang spielten die Beckdorfer traumhaften Handball, und das ohne Stefan Völkers, Henning Scholz und Hendrik Klindworth. Der Trainer freute sich vor allem, dass alle Spieler Verantwortung übernommen haben und dass seine Mannschaft von allen Positionen aus torgefährlich, speziell über die Außenpositionen.

Wenn am Sonnabend der Oranienburger HC in der Sporthalle Auf dem Delm am Waldfrieden aufläuft, würde sich der Coach eine ähnliche Vorstellung seiner Handballer wünschen. Allerdings weiß Uwe Inderthal aber um die Stärke der Gäste aus Brandenburg, die zum Saisonauftakt den VfL Fredenbeck mit 32:30 in eigener Halle besiegt hatten. Der Beckdorfer Trainer erwartet eine ähnliche Einstellung von seinen Spielern, zumal seine Mannschaft nach dem Auftaktsieg und dem zweiten Tabellenplatz selbstbewusst vor dem eigenen Publikum auftreten kann.

VfL Fredenbeck sucht einen neuen Kreisläufer

Der VfL Fredenbeck dagegen muss auch in dieser Saison weiter mit Verletzungspech fertig werden. Die Drittliga-Handballer müssen am Sonnabend um 19.30 Uhr in der Geestlandhalle gegen die zweite Mannschaft der Reinickendorfer Füchse ohne Kreisläufer auskommen. Nach Cedric Koch, der nach seinem Kreuzbandriss noch immer Schmerzen im Knie hat und nochmals intensiv untersucht werden soll, fällt mit Birger Tetzlaff der zweite Kreisläufer und Leistungsträger aus. Tetzlaff hat Nervenprobleme im Schulterbereich und erst einmal ein langfristiges Sportverbot. "Er könnte drei Monate ausfallen", sagt Trainer Tomasz Malmon

Die Fredenbecker suchen jetzt nach Alternativen, haben ihre Fühler schon ausgestreckt. Es ist allerdings nicht einfach, einen neuen Spieler zu verpflichten, zumal die Saison gerade begonnen hat. Für das erste Heimspiel der neuen Saison am Sonnabend improvisiert Tomasz Malmon, lässt Pascal Czaplinski wieder am Kreis spielen und hat außerdem den jungen Artur Glanz auf der Bank. Trotz der personellen Sorgen, die sich besonders in der Abwehr bemerkbar machen, gehen die Fredenbecker zuversichtlich in die Begegnung gegen die Füchse Berlin. "Wir wollen unseren Fans guten und schnellen Handball bieten", sagt Tomasz Malmon.