HSG Bützfleth/Drochtersen startet mit Sieg in die Oberliga Nordsee. VfL Fredenbeck II verliert

Drochtersen. In der Anfangsphase hatte Trainer Ralf Böhme Befürchtungen, seine Handballer könnten dem favorisierten TV Neerstedt nicht gewachsen sein. "Wir mussten uns erst einmal an das Tempo und die härtere Gangart gewöhnen", sagte der Coach des Oberliga-Aufsteigers HSG Bützfleth/Drochtersen. Den schnellen 2:7-Rückstand hatten die Kehdinger vor 250 Zuschauern in der zweiten Hälfte aufgeholt und kamen zum ersten Erfolgserlebnis in der neuen Spielklasse. Mit 26:22 feierten die Gastgeber den ersten Sieg in der Oberliga Nordsee. "Wir haben fast 20 Minuten für die Eingewöhnung gebraucht", sagte Ralf Böhme. Die Fehler der ersten Halbzeit, zu schnell abzuschließen und den TV Neerstedt zu Tempogegenstößen einzuladen, stellte die Handballspielgemeinschaft ab. Torwart Stefan Förster war der große Rückhalt zwischen den Pfosten und bekam ein Sonderlob für seine Leistung. Der Start ist gelungen, dennoch bleibt Ralf Böhme bei seinem Saisonziel, dem Klassenerhalt. Potenzial hat das Team allemal, die Mannschaft ist nach dem Aufstieg fast zusammengeblieben, ist mit Aleksej Kieselev vom SV Beckdorf und Marcin Waryas vom VfL Fredenbeck ergänzt worden. Andreas Del mit sieben Treffern und Morten Christensen (5/2) waren die besten Torschützen.

Dem VfL Fredenbeck II reichten 25 starke Minuten nicht, um erfolgreich in die neuen Saison zu starten. Mit 24:34 kehrte das Team von Trainer Malte Isler mit einer Niederlage bei der HSG Schwanewede/Neuenkirchen zurück. Bis zur 25. Minute sahen die 350 Zuschauer eine starke Fredenbecker Leistung, Die Abwehr mit einem ausgezeichneten Jan Hendrik Buhrfeind im Tor legte den Grundstein für einen Fünf-Tore-Vorsprung. Doch die Kräfte reichten nicht aus, die Fredenbecker waren nur mit acht Feldspielern angereist und mussten dem schnellen Tempospiel der Gastgeber Tribut zollen. "In der zweiten Halbzeit waren wir konditionell überfordert", sagte Isler, "Schwanewede konnte durchwechseln." Beste Werfer: Sebastian Ehlert (6) und Malte Fonfara (5).