Trainer Uwe Inderthal und die Handballer des SV Beckdorf starten beim SC Magdeburg II in die neue Drittliga-Saison

Beckdorf. Es ist fast wie immer. Das Verletzungspech ist den Handballern des SV Beckdorf treu geblieben. Vor dem Saisonstart in der 3. Liga muss Trainer Uwe Inderthal auf zwei Langzeitverletzte verzichten. Mit Hendrik Klindworth (Innenbandriss) und Henning Scholz (Teilabriss der Achillessehne) fehlen gleich beide Außenspieler für mehrere Wochen. Zudem ist der Einsatz von Linkshänder Stefan Völkers gefährdet, der sich einen Muskelfaserriss zugezogen hat. Ob der Rückraumspieler am Sonntag um 16 Uhr in der Hermann-Gieseler-Halle beim SC Magdeburg II dabei ist, wird sich erst unmittelbar vor dem Spielbeginn zeigen. "Stefan will testen, ob es geht", sagt Trainer Uwe Inderthal. Auch wenn er ausfallen sollte, ist der Beckdorfer Trainer von seinem kleinen Kader überzeugt.

In der Vorbereitung jedenfalls hat die Mannschaft ihrem Trainer viel Freude bereitet. Im Angriff hat sich Neuzugang Maris Versakovs als Führungsspieler herauskristallisiert. Im Pokalspiel bei der SG Hamburg-Nord war der lettische Nationalspieler mit 14 Treffern (davon sieben Siebenmeter) auch bester Werfer. Der neue Spielmacher in der Rückraummitte soll auch in Magdeburg das Team führen. Auf der Außenposition hofft Uwe Inderthal, dass Michael Krupski seine gute Leistung der Vorbereitung kompensieren kann. "Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen", sagt Uwe Inderthal.

Vom Gegner weiß der Beckdorfer Trainer nicht viel. Nur, dass die Mannschaft neu aufgestellt ist und mit Dirk Pauling auch einen neuen Trainer hat. Wie stark die Bundesligareserve ist, wird sich erst am Sonntag rausstellen, und auch, ob das Team mit Erstliga-Verstärkung rechnen kann.

Das Saisonziel des SV Beckdorf im zweiten Jahr der 3. Liga heißt einstelliger Tabellenplatz. "Vielleicht können wir wieder um den fünften oder sechsten Platz mitspielen", sagt der Trainer. Voraussetzung dafür ist aber, das Team darf sich keine Schwächephase leisten und muss künftig vom Verletzungspech verschont bleiben.