Fußball-Torhüter Hendrik Lemke wechselt vom VfL Stade zur SV Ahlerstedt/Ottendorf

Stade. Trotz des klaren 6:0-Erfolgs im Bezirkspokalspiel beim TuS Eiche Bargstedt hatte Fußballtrainer Benjamin Duray vom VfL Stade Sorgenfalten auf der Stirn. Zum Einen fand er den Auftritt seiner zwei Klassen höher spielenden Mannschaft beim Kreisligisten nicht berauschend, andererseits sind seine ohnehin schon nicht geringen Personalprobleme noch größer geworden. Für ein Allerweltsfoul sah Angreifer Boris Gröne die rote Karte und wird am Sonntag, 15 Uhr, beim Landesliga-Auswärtsspiel beim TSV Winsen fehlen.

Treske bestätigt die Verpflichtung von Vater und Sohn Lemke

Die größten Sorgen bereitet Duray aber die Torwartfrage. Hendrik Lemke, gerade erst von TuS Heeslingen nach Stade gewechselt, hat hingeschmissen, nachdem er sich im Kampf um die Nummer eins im Tor des VfL Stade nicht gegen Dennis Bock durchsetzen konnte. Vielleicht spielte aber auch eine Rolle, dass sein Vater Horst - der war zuletzt Co-Trainer in Heeslingen - neuer Assistent von Hartmut Mattfeldt bei der SV Ahlerstedt/Ottendorf wird. Fußball-Obmann Dennis Treske jedenfalls bestätigte die Verpflichtung von Vater und Sohn Lemke, hofft dass Hendrik schon am Sonntag, 15 Uhr, im Landesliga-Heimspiel gegen den Aufsteiger FC Hagen/Uthlede eingesetzt werden kann. Beim 3:1 (1:1) im Pokalspiel beim VfL Jesteburg stand mit Nils Liebe ein Feldspieler zwischen den Torpfosten, weil Stammtorhüter Fabiano Curia nach einer Operation am Knie noch länger ausfällt, Neuzugang Marius Zieler vom TuS Hollenstedt keine Freigabe bekommen hat, Kreisligatorwart Ulf Bartels verletzt ist und dessen Ersatzmann Emre Danaci noch Urlaub macht.

Frederik Klintworth schießt drei Tore gegen TuS Eiche Bargstedt

Die Torwartproblematik beim VfL Stade beruht neben dem unverhofften Weggang von Hendrik Lemke auch darauf, dass die beiden Keeper der zweiten Herren, Christian Boldt und Atdhe Ramuka, angeschlagen oder verletzt sind. Der noch jugendliche Lennart Patjens darf erst am Feburar eingesetzt werden. "Wir haben dringenden Handlungsbedarf", räumte Duray ein.

Die Tore im Bezirkspokalspiel beim TuS Bargstedt, der in den ersten beiden Runden mit den Bezirksligisten TSV Apensen und den VSV Hedendorf/Neukloster schon zwei klassenhöhere Vereine aus dem Wettbewerb geworfen hatte, erzielten vor rund 150 Zuschauern bei Dauerregen Frederik Klintworth (3). Timo Ritter, Christian Vogt und Thomas Schneider. TuS Bargstedt muss nach der ersten Heimniederlage seit dort Stefan Duncker vor zwei Jahren als Trainer angefangen hat, von der Rolle als Pokalschreck Abschied nehmen.

Vor der nächsten Pokalrunde steht die Landesliga auf der Agenda

Die Torschützen für Ahlerstedt in Jesteburg waren Sascha Müller, Leandro Dittmer und Dennis Meibohm. Im Achtelfinale kommt es jetzt knüppeldick für die SV Ahlerstedt/Ottendorf, die kommenden Dienstag oder Mittwoch bei der SV Drochtersen/Assel antreten muss. Der VfL Stade muss ebenfalls auswärts beim FC Ostereistedt/Rhade aus dem Nachbarkreis Rotenburg spielen. Doch vorher steht am Sonntag, 15 Uhr, der zweite Spieltag in der Landesliga auf der Agenda. Benjamin Duray erwartet ein schweres Auswärtsspiel in Winsen. "Die Liga ist sehr ausgeglichen, die Aufsteiger sind extrem stark."

Ahlerstedts Gegner ist unangefochten durch die Bezirksliga marschiert

Ins gleiche Horn stößt Hartmut Mattfeldt, dessen Mannschaft ebenfalls auf einen Liganeuling trifft: "Der FC Hagen/Uthlede ist unangefochten durch die Bezirksliga vier marschiert und hat zuletzt durch gute Ergebnisse aufhorchen lassen."